BONDED BY BLOOD - Feed The Beast
Mehr über Bonded By Blood
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Earache
- Release:
- 12.05.2008
- Immortal Life
- Feed The Beast
- Psychotic Pulse
- Necropsy
- Mind Pollution
- Another Disease
- The Evil Within
- Tormenting Voices
- Civil Servant
- Self Immolation
- Vengeance
- Theme From Teenage Mutant Ninja Turtles
Frischer Bay Area Thrash im Fahrwasser von EXODUS. Da fliegt die Kuh!
These: Blindkäufe müssen sich nicht zwangsläufig als Schuss in den Ofen erweisen. Jüngstes Beispiel aus meiner Erfahrung: Das Debütalbum der US-Amerikaner BONDED BY BLOOD aus Kalifornien.
Wie der Name bereits vermuten lässt, vergöttert die Formation besonders EXODUS und lehnt sich auch musikalisch deutlich an Gary Holt und Konsorten an. Im Gegensatz zu anderen Protagonisten, die mit diesem Unterfangen nicht selten kläglich scheitern und am Rande der Belanglosigkeit herumvegetieren, gelingt dies BONDED BY BLOOD überaus bemerkenswert. Zudem sind auch Einflüsse älterer TESTAMENT und anderer Bay-Area-Helden wie beispielsweise FORBIDDEN aus den Songs herauszuhören.
Die Unbekümmertheit und Frische des Songmaterials, die die Jungspunde mit Latino-Hintergrund vorweisen können, ist bemerkenswert. Die Äxte kreisen und spucken saftige Riffs aus, zu denen Frontmann Jose "Aladdin" Barales coolen Gesang liefert, der wie eine Kreuzung des Stils von Paul Baloff und Steve "Zetro" Souza klingt. Die Songs werden spielerisch präzise und messerscharf umgesetzt. Wilde Soli werden dabei en masse vom Stapel gelassen, so dass gepflegtes Abschädeln zwangsläufig Pflichtprogramm ist. Die unbändige Energie, die Stücke wie das Titeltrack 'Feed The Beast' oder das knallharte 'Necropsy' freisetzen, erfährt auch nach der x-ten Umdrehung dieser Scheibe keine Schmälerung. Insbesondere EXODUS-Fans müssen hier also zugreifen. Die limitierte Erstauflage von "Feed The Beast" enthält als Bonus eine sehr ansprechend gestaltete Shape-CD, die mit 'Severe Violation' und 'Unusual Punishment' zwei starke Bonustracks vorzuweisen hat, die mit dem Songmaterial von "Feed The Beast" problemlos mithalten können.
Dank der überaus modernen, aber megafetten Produktion wird dieser Überraschungsangriff in Sachen Thrash klanglich toll in Szene gesetzt, so dass ich diese Veröffentlichung allen Anhängern der zuvor genannten Bands wärmstens empfehlen kann. Wen diese Zeilen noch nicht überzeugen, der möge der MySpace-Seite der Band einen Besuch abstatten.
Anspieltipps: Necropsy, Feed The Beast, Immortal Life, Civil Servant, Another Disease
- Redakteur:
- Martin Loga