BOOBY TRAP - Overloaded
Mehr über Booby Trap
- Genre:
- Thrash Metal / Hardcore
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Firecum Records
- Release:
- 17.10.2016
- Bring It To The Mosh Pit
- Overloaded
- Fuck off And Die!
- Bloody Mary
- Nightmare (Go Away)
- Vulgar Display Of Semen
- One Of Us Is Dead
- Von Beer
- Drunkenstein
- Booby Trap 2.0
- Carved In My Bones
- Beber até Morrer
- The Boat is Full
- Time For My Needs
- Manifesto
Portugals etwas lahmere Antwort auf Mike Muir224
In diese Falle mag man gerne tappen: Doch bei den Jungs von BOOBY TRAP ist entgegen erster Vermutungen kein schweinischer Kram das musikalische Leitmotiv. Die Portugiesen sind schon seit zweieinhalb Dekaden Teil der portugiesischen Thrash- und Hardcore-Szene, haben sich in all diesen Jahren aber immer mal wieder rar gemacht und ihr gesamtes Werk erst posthum auf einigen Compilations verewigt. "Overloaded" hingegen ist die aktuellste Studioveröffentlichung der Südeuropäer und als solche keine echte Wundertüte. BOOBY TRAP macht weiterhin genau das, was die Band bereits in den vergangenen beiden Jahrzehnten mit recht wenig Erfolg gemacht hat - und das muss nicht dringend schlecht sein.
Allerdings stellt man recht bald fest, dass der recht konservative Crossover-Kurs der Portugiesen vielen Limitationen zum Opfer fällt, die eine Scheibe wie "Overloaded" recht vorhersehbar gestaltet. Die Musiker setzen auf punkiges Uptempo, bringen ab und an mal ein feines Thrash-Solo ein, versteifen sich aber zunehmend darauf, in recht einheitlicher Manier aufs Gas zu drücken. In dieser Disziplin ist BOOBY TRAP dann auch nicht gerade mies unterwegs, doch auf Dauer mangelt es dem neuen Album deutlich an Abwechslung, und das darf man dann geerne auch als zentrales Manko des neuen Albums benennen.
Es mag daran liegen, dass die SUICIDAL TENDENCIES in diesem Jahr die Messlatte sehr hoch angesetzt haben, dass sich die Begeisterung an dieser Stelle in Grenzen hält. Aber es hängt definitiv auch damit zusammen, dass das kreative Potenzial von "Overloaded" erst auf der Ziellinie Früchte trägt - und dort ist es leider schon ein bisschen zu spät für plötzliche Improvisationen.
Anspieltipps: Drunkenstein, Time For My Meds225
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes