BORN OF OSIRIS - Tomorrow We Die Alive
Mehr über Born Of Osiris
- Genre:
- Technical Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Sumerian Records
- Release:
- 19.08.2013
- Machine
- Divergency
- Mindful
- Exhilarate
- Absolution
- The Origin
- Aeon III
- Imaginary Condition
- Illusionist
- Source Field
- Vengeance
Das Tech-Metal-Album des Jahres?
In den USA längst eine große Nummer, sollte BORN OF OSIRIS nun auch in unseren Breitengraden der Durchbruch gelingen, denn ihr bereits viertes Album ist kurz gesagt verdammt heftig.
Längst hat das Quintett seinen eigenen Sound, eine Melange aus Tech Metal, Metalcore und Melodic Death Metal etabliert, die auf "Tomorrow We Die Alive" ihren bisherigen Höhepunkt findet.
Bereits der Opener 'Machine' kommt mit allen Trademarks daher, für die BORN OF OSIRIS steht: Vertracktes Rhythmusgewitter trifft auf atemberaubendes Riffing, neoklassische Leads und einem wütenden Ronnie Canizaro am Gesang. Das alles wird in einem bombastischen Soundgewand präsentiert. Die omnipräsenten Keyboard- und Synthesizer-Einsätze sind es auch, die der Musik eine gewisse Würze geben, mit diesen muss man sich allerdings anfreunden können.
Obwohl die Zutaten in jedem Song ähnlich sind, ist "Tomorrow We Die Alive" sehr detailreich und bietet viel Spannung und Abwechslung. Im Vergleich zum Vorgänger "The Discovery" (2011) fällt auch auf, dass das Songwriting kompakter ist, jedoch nicht weniger anspruchsvoll - straighte Grooves sucht man hier vergebens.
'Mindful' überrascht beispielsweise mit einem genialen, fast tänzelnden orientalischen Solopart und mit 'Exhilarate' hat BORN OF OSIRIS nicht nur cleane Vocals an Bord, sondern einen Song mit Hitpotential geschrieben, zumindest tönt er vergleichsweise eingängig. 'Illusionist' ist mit seinen ausgeprägten und gut in Szene gesetzten neoklassischen Soli ein weiterer Leckerbissen.
Auch im weiteren Verlauf gibt es diverse akrobatische Arrangements und vielschichtige Musik zu hören. Diese komplett zu notieren, würde wohl den Rahmen sprengen. Durch die prägende Rhythmusarbeit und den tiefer gestimmten Gitarren ist die Musik oftmals dem Djent sehr nahe, passt aber nicht gänzlich in diese Schublade.
Freunde technisch versierter moderner Metalmusik sollten hier unbedingt zugreifen, denn "Tomorrow We Die Alive" ist großes Kino!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke