BRAINDAMAGE - The Downfall
Mehr über Braindamage
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 4.50
- Label:
- My Kingdom Music
- Release:
- 18.04.2016
- Substituting Forgiveness With Mass Destruction
- God Granted Your Prayers Through Nuclear War
- She Can Smell The Blood Of A Surrendering Race
- I Owe You A Billion Years Of Terror
- Subhuman's Towns Merciless Obliteration
- Queen Arcadienne's Floating Mirrors And Tarots
- Last Of The Kings, First Of The Slaves
- The Shadow That I Cast Is Yours, Not Mine
- You Nailed My Soul, I Burned Your Flesh
- The Downfall Is Here To Stay, I Shall Fight Until The End
Immer noch jenseits jeglicher Spur.
Die Herren von BRAINDAMAGE sind schon seit mehr als zwei Dekaden aktiv, haben sich in der Thrash-Metal-Sparte bislang aber noch nicht wirklich positionieren können. Die bisherigen Releases rauschten weitestgehend am Underground vorbei, und obschon die Band aus unverständlichen Gründen bereits mit Acts wie KILLING JOKE touren durfte, ist ihr musikalisches Vermächtnis mehr als bescheiden.
Nun folgt mit "The Downfall" der Schritt ins Zeitgemäße, doch auch hier stellt sich BRAINDAMAGE nicht allzu clever an. Die vielversprechenden Songtitel sind nämlich nichts weiter als effektreich angelegte Neugierdestifter, deren eigentlicher Inhalt nicht mehr ist als eine ziemlich unsortierte Sammlung von Midtempo-Grooves und überbordenden Stakkatos, die manchmal flotter, manchmal aber auch in der üblich-einfallslosen Tempolage dargeboten werden. Einzig der Gesang ist auf einem anständigen Level, wenngleich Parallelen zu Chuck Billy und Co. noch zu weit gegriffen wären. Doch immerhin ist die Performance solide, so dass das Urteil nicht zu vernichtend ausfallen muss.
Geht es indes ans Songwriting, tritt die Band immer noch auf der Stelle. Der Verzicht auf melodische Einsprengsel geht in Ordnung, doch hier und dort sollte auch mal eines der Riffs sitzen, damit wenigstens ein gewisser Wiedererkennungswert gewährleistet ist. Davon will BRAINDAMAGE aber scheinbar nichts wissen; stumpf und plump wird der Stiefel runtergezockt, während der Tunnelblick den kreativen Input liefert - oder eben auch nicht. Vor 20 Jahren hätten einzelne Neo-Thrash-Passagen eventuell noch ein paar weitere Durchläufe gerechtfertigt, angesichts der Klasse von vergleichbaren Acts wie VOIVOD oder phasenweise auch MACHINE HEAD ist aber selbst das heute hinfällig.
Anspieltipp: Last Of The Kings, First Of The Slaves
- Note:
- 4.50
- Redakteur:
- Björn Backes