BRANDED WOMEN - Velvet Hours - Stolen Moments
Mehr über Branded Women
- Genre:
- Songwriter / Easy Listening / Wüstenpop
- Label:
- Spinefarm
- Still In Me
- Something To Hold On
- More
- You Know Me
- Worth Living
- Sunbather
- Explanations
- Perfect
- Runner
- Feel
POLLY JEAN? COWBOY JUNKIES? BETH GIBBONS?
Nein, es sind die BRANDED WOMEN - ein ebenso goldener Griff ins CD-Regal.
"Velvet Hours - Stolen Moments" heißt ihr Album, und so hört es sich auch an.
Eine tiefe Stimme hat sie. Der Geist des Ortes, wie es scheinen mag. Dunkel und samtig und durch die Nachtluft zu mir raunend. Ein bassgetragenes Stück, wie Lagerfeuer unterm wolkenverhangenen Sternenhimmel. 'Still In Me'.
Hell klimpernde Gitarren, dann. Und eine sanft rollende Drum. Ein akustisches Stück, mit einer zuversichtlich traurigen Melodie, so wie Abschied und Aufbruch. Ein Thema, eigentlich nur der Refrain und ein wenig instrumentale Spielerei. 'Something To Hold On'.
Ein weicher Groove, ein lockerer Rhythmus, eingängig und vieldeutig. Subtile Erotik und ein Hauch Abenteuer. Gerührt, nicht geschüttelt. 'More'.
Pastellen countryesk, ein Hauch von Sehnsucht, weichgezeichnet und leicht, schwebend. 'You Know Me'.
Langsam surrende E-Gitarrentöne, hypnotische Melodik, psychedelischer Orgelhintergrund und langwierig verzerrter Gesang wickeln sich umeinander. Ausgezehrt, schmurgelnd, zäh. 'Worth Living'.
Langsam, lässig, durchhängend, verweht. Wüstenhaft, mild und lau, blauer Himmel, flirrende Luft. Träge Slideguitar, gedankenverloren, fieselwölkchenfrei und klar. 'Sunbather'.
Träge trabend, gedankenverloren, vorbeiziehen; dezent einfache Gitarren, müde abgetropfter Gesang, verschwommene Elektroorgellaute, halb gesungen, halb gehauchter Gesang. 'Explanations'.
Nachhängend-wässriges Gitarrenwabern, einfühlsam-samtige Stimme, ineinander diffundierende Aquarellklänge. 'Perfect'.
Geisterhaft, hypnotisch, brummelnd; Trommel, Didgeridoo, aufgeraute Zeitlupenstimme, und ein paar stark verlangsamte Gitarren. Langsame, doch konsequente, gewittersturmartige und psychodelische Steigerung im Stile der DOORS. 'Runner'.
Langsam, balladesk, sparsam, maximal schön und badend traurig. 'Feel'.
Dies ist eines der schlichtesten und schönsten Alben, die mir in den letzten Jahren untergekommen sind. Musik zum zwischen den Takten hören. Träumerisch, zart, schweifend, hingemalt. Musik für entspannte Minuten.
Anspieltipps: Still In Me, Sunbather, Perfect, Feel
- Redakteur:
- Eike Schmitz