BREAKING ORBIT - Transcension
Mehr über Breaking Orbit
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Eigenpressung / Just For Kicks
- Release:
- 17.07.2015
- Transcension, Pt. I
- When Isis Starts To Cry
- Become The Light
- Song Of The Sea
- The Glitch
- Namaskar
- Another Race
- Eternity
- Transcension, Pt. II
Mal wieder prima Aussie-Prog.
Mit BREAKING ORBIT erobert wieder einmal eine australische Band meinen heimischen CD-Player. Es ist schier unglaublich, in welcher Quantität dort unten Qualität vorhanden ist. Auf BREAKING ORBIT und ihr neues Werk "Transcension" war ich bereits vor ein paar Monaten gestoßen, hatte mich aber - anderen Bestellungen und dem hohen Importkurs sei Dank - noch nicht durchringen können, dieses Album zu ordern. Doch offensichtlich war ich nicht der einzige, der auf die Truppe aufmerksam geworden, den nun hat Just For Kicks das Album ebenfalls im Programm.
Und wenn man "Transcension", das zweite Album des Orbits, hört, wird relativ schnell klar, warum der Prog-Mailorder hier zugegriffen hat. Es gibt relativ modernen, vor allem aber höchst eigenständigen Progressive Metal zu hören, der schon beim ersten Durchlauf eine gewisse Faszination ausstrahlt, sich aber erst bei tiefer gehender Beschäftigung wirklich offfenbart.
Der Zugang wird von einigen ganz feinen Gesangsmelodien erleichtert, die Sänger Matt Quayle souverän widergibt. Das vielschichtige, etwas an DEAD LETTER CIRCUS erinnernde 'When Isis Starts To Cry' ist dafür ein hervorragendes Beispiel. Im Vergleich zu ihren Landsmännern geht BREAKING ORBIT aber doch etwas härter zu Werke. Die Rhythmusarbeit hat immer mal wieder eine Djent-Schlagseite und die Gitarren braten auch mal echte Riffs, was durchaus Vergleiche zu CALIGULA'S HORSE erlaubt.
Was BREAKING ORBIT aber wirklich von der Masse abhebt, ist die extrem eigenständige Arbeit von Mark Tyson an den Kesseln. Kollege Jakob könnte euch hier jetzt sicher einen Aufsatz schreiben, ich hingegen kann nur sagen, dass der gute Mann auch Sounds außerhalb der typischen Rock- & Metalschemata benutzt. Ich bin eigentlich sogar ziemlich sicher, dass auch World Music zu den Hörgewohnheiten von Mark Tyson gehören. Nachzuhören vor allem in 'Song Of The Sea' und 'Eternity'.
Zu der totalen Euphorie, die in den letzten Monaten RISHLOO, ARCANE oder LIKE THIEVES entfacht haben, fehlen mir die zwei, drei Melodien oder Songfragmente, die mich in den Schlaf verfolgen und unkontrollierbare Reaktionen verursachen. Dem am nächsten kommen wahrscheinlich die bereits genannten 'When Isis Starts To Cry' und 'Song Of The Sea' sowie das sehr abwechslungsreiche 'The Glitch'. Tolle Band, tolle Scheibe. So toll, dass ich gleich auch das Debüt bestellt habe. Erwerben könnt ihr beide Alben bei Just For Kicks.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk