BRIDE - Skin For Skin
Mehr über Bride
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Retroactive Records / Music Buy Mail
- Release:
- 11.07.2008
- The Calm
- Skin For Skin
- End Of Days
- Take The Medication
- Inside Ourselves
- Hard To Kick
- Fuel And Fire
- Breathless
- Prodigious Savant
- Bang Goodbye
- Rise Above
- The Government
- Super Ego Star
- Hang On
Seit 25 Jahren ziehen BRIDE mittlerweile ihre Kreise in der Szene und sind doch nie über den Status des Geheimtipps hinaus gekommen. Dies haben sie natürlich in erster Linie Gott zu verdanken. Immerhin ist es bekannt, dass viele so genannte White-Metal-Bands in den weltlichen Kreisen nicht gerade mit Anerkennung überschüttet werden. Auch ich hatte mich bisher noch gar nicht mit BRIDE beschäftigt und kenne im Grunde nur die Lobpreisungen von unseren beiden Experten Georg und Stefan Lang. "Skin For Skin" ist also nicht nur das erste Studioalbum seit sieben Jahren, sondern auch mein Erstkontakt mit der Band. Entsprechend ist mein Urteil auch nicht von einer Früher-war-alles-besser-Mentalität geprägt, geschweige denn als Expertenmeinung zu sehen. Nein, ich beschreibe nur, was ich da höre.
Schon beim ersten Durchlauf bin ich ob der stilistischen Abwechslung ziemlich überrascht. Die Palette reicht vom eher melodischen Hard Rock ('Hard To Kick'), straightem, an OVERKILL erinnerndenn Heavy Metal ('Bang Goodbye') über fast thrashigem Kram ('Skin For Skin') bis hin zu einer lupenreinen Ballade ('Hang On' - bester Song des Albums!). Und doch bin ich immer noch nicht sicher, ob es sich um Abwechslungsreichtum oder doch eher Orientierungslosigkeit handelt. Es ist doch zu deutlich, dass man sich nicht in jedem Genre wirklich heimisch fühlt. Gerade ein Song wie 'Hard To Kick' wirkt überhaupt nicht authentisch.
Dennoch, je metallischer es wird, desto besser sind die Songs, sei es der Titelsong 'Rise Above' oder das zu Beginn etwas spröde wirkende 'Take The Medication'. Das ist auch ein Verdienst von Sänger Dale Thompson, der genau dann seine Stärken ausspielen kann. Dass er dabei mehr als einmal an Blitz Elsworth erinnert, kann dabei durchaus als Kompliment verstanden werden.
Auch textlich geht "Skin For Skin" absolut in Ordnung. Klar, immer mal wieder hört man die Worte "Christ" und "Jesus", aber das wird nie penetrant, sondern kann bei Bedarf sicher auch überhört werden.
Wie gesagt, ich kann nicht beurteilen, ob alte Fans jetzt mit "Skin For Skin" glücklich werden. Wer sich aber eine genresprengende Scheibe von OVERKILL oder ANNIHILATOR wünscht und dabei im besten Fall gar noch an die heilige Dreifaltigkeit glaubt, dürfte hier ziemlich richtig liegen. Ich persönlich finde "Skin For Skin" durchschnittlich.
Anspieltipps: Skin For Skin, Rise Above, Hang On
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk