BROTHER DEGE - Farmer's Almanac
Mehr über Brother Dege
- Genre:
- Dark Blues / Country / Americana
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Psyouthern Records
- Partial To The Bitters
- Country Come To Town
- The Early Morn
- The Shakedown
- Bastards Blues
- The Moon & The Scarecrow
- The Ballad Of Ingo Swann
- Laredo
- Whiteboy
- No Man A Slave
- Partial To The Bitters Pt. II
Von Django geprägt, doch erst jetzt wirklich wahrgenommen
Dege Legg wurde unter seinem Pseudonym BROTHER DEGE erstmalig prominent, als er einen Beitrag zum "Django Unchained"-Soundtrack beisteuern konnte. Seither ist es um den Classic-Rock- und Americana-verliebten Bluesmusiker zwar einigermaßen ruhig geworden, doch die Rente wollte Legg nach seinem ersten Achtungserfolg selbstverständlich noch nicht einberufen. Auf "Farmer's Almanac" beweist der gute Mann einmal mehr ein richtig feines Händchen für düstere Blues-Sounds, bewegende Singer/Songwriter-Geschichten, Southern-geprägte Rocksongs und akustischen Swamp-Stoff, wie man ihn von einem weiteren Soundtrack richtig gut kennt - nämlich von der Begleitmusik der längst legendären Biker-Serie "Sons Of Anarchy".
Wer sich schon einmal näher mit den Songs auseinandergesetzt hat, die in Kurt Sutter's Kultreihe Verwendung gefunden haben, kann den Text hier eigentlich beenden und sofort zugreifen. Allen anderen sei an dieser Stelle gesagt, dass BROTHER DEGE mit richtig coolen Retro-Vibes aufwartet, dieses unbeschwerte Feeling aufgeift, das den klassischen amerikanischen Bluegrass-Sound seit Jahrzehnten auszeichnet, gleichzeitig aber auch jene dezent dreckige Attitüde mitbringt, die im Biker-Djargon zum guten Ton gehört. Und genau mit dieser Mischung werden sich SOA-Kenner und Liebhaber des entsprechenden Soundtracks sofort anfreunden können.
Doch unabhängig davon muss man einfach konstatieren, dass BROTHER DEGE eine Menge Emotionen in die Songs investiert, dabei aber stets die Lockerheit bewahrt, einen beschwingten Groove einzubauen. Ob nun balladesk oder doch eher klassisch-rockig: Auf "Farmer's Almanac" gibt es die volle Palette minimal düster gefärbter Americana - und das von einem Musiker, den bis dato sicher nicht allzu viele auf dem Zettel hatten, der dem Genre aber in den letzten Jahren mehr gegeben hat als die Vielzahl seiner Kollegen. Wenn er nicht schon mit "Too Old To Die Young" oben angekommen war, dann spätestens jetzt mit dieser tollen Scheibe!
Anspieltipps: The Early Morn, Bastards Blues, The Moon & The Scarecrow
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes