BROWN, REX - Smoke On This
Mehr über Brown, Rex
- Genre:
- ALternative Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- eOne Music
- Release:
- 28.07.2017
- Lone Rider
- Crossing Lines
- Buried Alive
- Train Song
- Get Yourself Alright
- Fault Line
- What Comes Around
- Grace
- So Into You
- Best Of Me
- One Of These Days
Eine Legende auf Solopfaden
Jede Wette, dass Rex Brown schon vor dem Release seines ersten Soloalbums die ständigen Vergleiche mit PANTERA und DOWN satt hat? Schließlich war einer der wichtigsten Gründe, sich endlich auch mal alleine ins Studio zu begeben, all die Ideen und Visionen zu verarbeiten, die er bei den beiden Groove-Metal-Institutionen niemals hätte unterbringen können. Dass Brown sich auf "Smoke On This" aber so weit zurück in die 90er begeben würde und seinen dunklen Blues mit allerhand Seattle-Stoff auffüllen würde, ist dennoch überraschend, letztendlich aber auch konsequent. Denn als Bassist der beiden oben aufgeführten Combos wird man den Musiker an dieser Stelle nicht mehr entlarven - und das ist sicher auch gut so.
Gleichzeitig bedeutet dies aber auch, dass die Zielgruppe von "Smoke On This" eine ganz andere ist und sich eher mit derjenigen überschneidet, die den ALICE IN CHAINS-Katalog schon im Schlaf mitsingen kann. Brown hat vielleicht nicht das Charisma eines Layne Staley, bewegt sich aber in der gleichen Stimmlage wie der verstorbene Grunge-Gott und spricht allein deshalb schon einen großen Teil des beschriebenen Publikums an. Leider sind die neuen Songs aber nicht allesamt auf einem Niveau angesiedelt, das auch die letzten Zweifler besänftigen könnte. Gerade in der Mitte des Albums hat der gute Mann einige eher langweilige Hardrock-Nummern platziert, die längst nicht so in Schwung kommen wie zu einem späteren Zeitpunkt 'One Of These Days' oder das einprägsame 'Best Of Me'. In der Summe bleiben glücklicherweise aber trotzdem genügend ansprechende Tracks, die "Smoke On This" zumindest so weit bringen, dass man die Scheibe für einen ersten Lauschangriff unbedingt empfehlen möchte. Brown ist nicht nur ein toller Musiker, sondern auch ein guter Sänger, und mit diesen beiden Qualitäten im Rucksack kann er manche Schwächephase noch einigermaßen gut auffangen. Und da sowohl die Startphase, als auch das starke Finish überzeugen, spricht nichts dagegen, den ersten Sololangdreher des erfahrenen Künstlers einmal in Augenschein zu nehmen.
Anspieltipps: Best Of Me, Crossing Lines
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes