BRUTALODY - The Usurper
Mehr über Brutalody
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Ending The Beginning
- Sonic Lust
- The Usurper
Brutale Melodien.
Vor einiger Zeit habe ich hier die texanische Band DESCENDANT besprochen. Aus eben jener Truppe ist nun BRUTALODY hervor gegangen. Wie es der Name schon vermuten lässt, bekommen wir auf der drei Songs umfassenden "The Usurper" EP keinen Kuschelrock serviert. Da der Bandname als kreative Wortkombination aus den beiden Begriffen "brutality" und "melody" entstanden ist, gibt es genau das zu hören.
Leichte Parallelen zu INTO ETERNITY höre ich bei BRUTALODY, wobei der junge Texasfünfer noch eine Ecke entfernt ist von den Qualitäten, den die Kanadier zum Beispiel auf "Burried Into Oblivion" auffahren konnten. Aber die Marschrichtung ist ähnlich. Es wechseln sich tiefe Growlgesänge mit heiser-melodischen Klargesängen ab, was in beiden Fällen recht ordentlich tönt. Da ich nun kein großer Freund von allzu unverständlichem Grunzen bin, stehe ich deutlich mehr auf den Klargesang, aber das wütende Gebrülle ist schon auch amtlich.
Dazu passend, ist die musikalische Untermalung ebenfalls sehr abwechslungsreich. Harsche Riffs werden von hoch melodischen Solopassagen abgelöst, so dass ein permanenter Kontrast entsteht. Dabei kann man allen Musikanten ein hohes spielerisches Können zugestehen. Das scheint man im Staate Texas mit der Büffelmilch eingetrichtert zu bekommen. Mich stört der sterile Drumsound ungemein, bei dem ich nicht sicher bin, ob das komplett programmiert ist oder von einem humanoiden Trommler eingespielt wurde. Da die Band bereits einige Liveauftritte hinter sich hat, die man teilweise im Netz anschauen kann, vermag ich nur zu sagen, dass sie über einen Drummer verfügen, der das Material sehr gut umsetzten kann.
Wer Interesse an den wirklich spannenden Songs der Band hat, kann sich die drei Songs kostenlos im Netz herunter laden.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Holger Andrae