BULLET-PROOF - Forsaken One
Mehr über Bullet-Proof
- Genre:
- Heavy / Power / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Sleaszy Rider
- Release:
- 24.04.2017
- Might Makes Right
- Forsaken One
- Portrait Of The Faceless King
- No One Ever
- I Was Wrong
- Abandon
- Lust
- Revolution
- Little Boy
Kurzweilige Scheibe der italienisch-slowakischen Metal-AG
Gegründet wurde diese Band vom slowakischen Sänger und Gitarrist Richard Hupka, der für BULLET-PROOF zunächst seinen Sohn Lukas als Drummer rekrutierte und in Max Pinkle (G) und Federico Fontanari (B) zwei weitere Mitstreiter in Südtirol, genauer gesagt in Bozen, finden konnte.
Diese "Italien-Connection" ist rasch erklärt, denn zwischen 2011 und 2013 war die Familie Hupka bei den Traditions-Metallern ANGUISH FORCE aktiv und hat auch an zwei Veröffentlichungen dieser Band mitgearbeitet. Aber auch mit BULLET-PROOF haben die Hupkas bereits ein Album abgeliefert: "De-Generation", erschienen 2015 auf dem noch immer mit der Band zusammenarbeitenden Label Sleaszy Rider Records.
Die in den Jahren erworbene Erfahrung hört man dem nun vorliegenden Zweitlingswerk auch auf Anhieb an, unter anderem wirkt das Zusammenspiel von Schlagszeug und Gitarre sehr harmonisch, wie auch die Riffs sehr präzise und kompetent vorgetragen aus den Boxen geballert kommen.
Stilistisch orientiert sich BULLET-PROOF wohl in erster Linie an Heroen aus Übersee, wobei es vorwiegend METALLICA ist, deren spätere Werke man als Orientierungshilfen mehrfach heraushört. Doch auch diverse andere Formationen sind als Inspirationsquellen zu vernehmen, allen voran MEGADETH und TESTAMENT.
Aber auch nicht ganz so bekannte Szene-Helden dürften den Musikern bekannt sein, so hat etwa der mit einem Plato-Zitat eingeleitete Opener 'Might Makes Right' etwas von MORTAL SIN und hätte durchaus auch auf einer der letzten Scheiben der Australier stehen können. Ebenso 'Portrait Of The Faceless King', auch wenn in dieser Nummer die Background-Vocals eher nach Hardcore-typischen Gang-Shouts klingen.
Doch es wird nicht nur geballert. Vereinzelte Einschübe aus dem eher gemäßigten Power und Heavy Metal lockern den Vortrag immer wieder auf und ebenso hat es die italienisch-slowakischen Arbeitsgemeinschaft geschafft, mit diversen Sprach-Intros und einem dezenten Hang zur Theatralik immer wieder für Spannungsbögen und gelungene Überleitungen zu sorgen.
Fazit: Zwar kein Überflieger, aber zumindest ein kurzweiliges und gelungenes Teil.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer