BULLETHOLE - Incarceration
Mehr über Bullethole
- Genre:
- Hardcore
- Label:
- BlackLotusRecords
- Release:
- 10.04.2003
- Twist The Knife
- Incarceration
- Nothing Will Remain
- Broken Lies, Shattered Alibies
- Thorn In Their Back
- Drowned
- Liar
- Now I Know
- Moment Of Hate
- Molestias
BULLETHOLE, vier Jungs aus griechischen Landen, kann man wohl trotz ausgiebiger Beschreibung im Promotext (explosiver Nu-Metal/Thrashcore) schlicht und ergreifend in die Hardcore-Ecke stellen, denn hier und da mal ein thrashiges Riff lässt sich zwar mit Thrash-Einfluss umschreiben und macht die Sache interessanter, macht aber noch keinen Thrashcore.
So hätten wir ja schon mal das Schwierigste vorweg, die Stilbeschreibung. Widmen wir uns also dem Debut von BULLETHOLE: "Incarceration"
Was hier abgeliefert wird ist hartes, heftiges, auf keinen Fall schlechtes Riffing, welches, wie oben schon erwähnt, oftmals an Thrash-Riffing erinnert. Dazu gibt es meist treibende aber auch manchmal der Gitarre hinterherhinkende Drums, welche jedoch passagenweise ohne Probleme auch zum Speed Metal gehören könnten und durchaus kompetent sind.
Der Bass als 2. Teil der Rhytmusfraktion hält sich eher im Hintergrund und ist nur bei ganz genauem Hinhören zu erkennen und selbst dann bereitet dieses noch Probleme.
Gegrölt wird in einer tiefen, rauhen Lage, welche sich etwas leer anhört und komplett in der Musik untergeht, also nicht die Kraft hat, sich durchzusetzen. Hier scheint nicht viel Stimmgewalt am werkeln zu sein, eher hört sich Sänger Costas an, als verlange ihm diese Art von Gesang sehr viel ab. Die Natürlichkeit, die Abwechslung und auch die Ungezwungenheit fehlt komplett.
Alles in Allem hört sich der gesamte Sound (auch wenn nur eine Gitarre vorhanden ist) etwas matschig an. Irgendwie herrscht noch eine Roh- und Ungeregeltheit in der Musik von BULLETHOLE, welche ausgeräumt werden sollte - alles klingt zu roh und unabgerundet.
Kraftvollerer Gesang und besser aufeinander abgestimmte Instrumente wären wünschenswert.
Zudem kommt noch, dass die Jungs nichts zu bieten haben, was nicht schon andere vor ihnen geboten hätten. Natürlich ist es wohl ein schöner und interessanter Exkurs, Thrashiges mit Hardcore zu vermischen, was auch gute, schwere Stücke wie z.B. 'Now I Know' hervorgebracht hat, allerdings wäre es schön, wenn man sich etwas mehr von der Hardcore-Masse abheben würde.
Anspieltipps: Liar, Now I Know
- Redakteur:
- Dani Schmötzer