BURDEN OF GRIEF - Death End Road
Mehr über Burden Of Grief
- Genre:
- Melodic Death Metal
- Label:
- Remedy Records/Soulfood
- Release:
- 30.03.2007
- Death End Road
- Vita Reducta
- Swallow The Sun
- The Game
- Running Scared
- The Killer In Me
- Drown In Sorrow
- Schizophrenic
- Passion Of The Night
- Road Of Visions
- Smashed To Pieces '07 (Bonus Track)
- Immense Infinity '07 (Bonus Track)
BURDEN OF GRIEF hatten sich nach ihrem letzten, etwas moderneren Album "Fields Of Salvation" ein wenig rar gemacht und schienen damit dem unglücklichen Kurs zu folgen, den bereits untergetauchte Bands wie SOUL DEMISE und NIGHT IN GALES verzweifelt gefolgt waren. Um den Melodic Death Metal ist es eben hierzulande nicht wirklich gut bestellt, denn die wenigen guten Vertreter mangelt es an umfassender Unterstützung, die von Seiten der Plattenfirmen jedoch lieber den Vertretern aus Skandinavien und Amerika gewährt wird. Dass melodischer Death Metal teutonischer Prägung aber dennoch das Prädikat "wertvoll" verdient, beweisen BURDEN OF GRIEF nun mit ihrem ersten Album in drei Jahren. Die Band hat weiterhin stark an ihrem Sound gearbeitet und auch in Sachen Songwriting noch einmal zugelegt, so dass "Death End Road" zweifelsohne das reifste und auch kompakteste Album in der nunmehr zehnjährigen Karriere der Band ist.
Mit Hilfe des renommierten Produzenten Tommy Hansen hat sich das Quintett unlängst im Studio verschanzt und ein sehr vielseitiges Album mit Elementen aus Death, Thrash und traditionellem Metal eingespielt. Der Fokus lag dieses Mal jedoch verstärkt auf den sehr einprägsamen Melodien, die besonders in der ersten Hälfte ein Garant für hochwertiges Todesblei sind. Nummern wie das erhabene 'Swallow The Sun' und das flotte 'The Killer In Me' drängen sich dem Hörer förmlich auf und verdienen fast schon das Kompliment "Ohrwurm". An Aggressivität haben BURDEN OF GRIEF deswegen aber nur kaum eingebüßt, spätestens mit Nummern wie dem rasanten 'Schizophrenic' wird auch diesbezüglich das Eis gebrochen, wobei raue Abrissbirnen wie diese trotzdem eher die Ausnahme sind. Lediglich die Remakes von 'Smashed To Pieces' und 'Immense Infinity', die merklich vom druckvollen Hansen-Sound profitieren, offenbaren die potenzielle Brutalität der deutschen Undergroundler, passen aber trotz allem sehr gut zum frischen Songmaterial.
Die einzige Schwierigkeit, die "Death End Road" langfristig bietet, ist das Beharren auf sehr ähnlichen Arrangements, was gerade zur Mitte des Albums sehr auffällig ist. Nummern wie 'Running Scared', 'The Game' und 'Vita Reducta' unterscheiden sich vom Aufbau her nur unwesentlich, so dass der ein oder andere Vollgas-Brecher in der Zwischenzeit mal eher willkommen wäre. Leider bleibt er aber bis kurz vor Schluss aus. Nun, allzu verheerend wirkt sich diese minimale "Auffälligkeit" jedoch nicht aus, schließlich ist das Songmaterial schlicht und einfach gut und das Album im Gesamtüberblick dennoch das wohl beste in einer Dekade BURDEN OF GRIEF. Und wien eingefleischte Fans sicherlich wissen, hat die Band bislang noch mit keinem Release enttäuscht!
Anspieltipps: Swallow The Sun, Road Of Visions, The Killer In Me
- Redakteur:
- Björn Backes