BURNING BLACK - Prisoners Of Steel
Mehr über Burning Black
- Genre:
- Metal / Garage Rock
- Label:
- Sweet Poison
- Release:
- 25.04.2008
- Hell Is Now
- Angel of War
- Angry Machine...Of Love
- Smell The Fire
- Fight To Dream
- No More Heroes
- Heavy Metal
- Life Passengers
- Without Waiting...
- ...Without Fear
- Prisoners Of Steel
2004 gegründet hat die itlalienische Combo BURNING BLACK nur ein Ziel: den klassischen Heavy Metal am zu Leben erhalten, egal wie. Nach den zwei veröffentlichten Demos "Smeel The Fire" und "Fight To A Dream" kommt mit "Prisoners Of Steel" nun der erste Longplayer auf den Markt. Auf dem Cover der Scheibe gibt es neben viel nackter Haut sogar noch mehr metallischen Glanz zu sehen, und die Musik interpretiert das Ganze auf's Haar genau: nackter Heavy Metal.
Wobei "nackt" hier nicht bedeuten soll, es würde stiefmütterlich mit Sounds gespart, denn das ist definitiv nicht der Fall. Aber es gibt eben keine großen Spielereien wie ausgedehnte Soli oder was manche Bands halt sonst auch mal immer wieder gerne ein bauen. Nein, hier bekommt man elf Stücke frisch auf den Tisch gerotzt, ohne viel Gedöns drumherum. Hier wird eindeutig klar, dass die Italiener nichts von den vielen Unterschubladen des Genres halten, sie fabrizieren Metal der klassischen Schiene und fahren diese sogar ausgesprochen gut. Die Kompositionen sind gradlienig, gehen schnell ins Ohr und setzen sich dort auch manchmal sogar fest. 'Angel Of War' ist zum Beispiel so ein Song, und auch 'Life Passangers' geht gut ab. Das wahre Highlight ist allerdings 'Angry Machine...Of Love' bei dem Sänger Massimo De Nardi sein volles Potential entfaltet und neben angenehm rauen Vocals auch ein paar nicht zu verachtende Screams beisteuert. Außerdem enthält der Silberling noch ein Stück namens 'Heavy Metal'. Klingt kitschig, und auch der Text lässt die Mundwinkel reichlich in die Höhe zucken, rocken tut das Teil dann aber letztendlich trotzdem. Lediglich die unvermeidliche Power-Ballade 'No More Heroes' sollte man besser verschweigen, denn so schön Massimos Stimme auch sein mag, hier passt sie einfach nicht.
Mit "Prisoners Of Steel" liefern BURNING BLACK ein solides Album ab, dass einige Knallerstücke aufweist, oft aber leider auch in die Mittelprächtigkeit abgleitet; der Titeltrack (und zugleich Schlusslicht des Albums) ist das beste Beispiel. Auch weist die Produktion teilweise zu wenig Facetten auf. Die Gitarren wirken schwammig, die Drums teilweise computerartig. Dennoch gibt es hier auf alle Fälle Potential, und Spaß machen tut die Scheibe eigentlich auch. Wer also mal wieder ausgelassen dem klassischen Metal fröhnen möchte, der ist mit den Italienern von BURNING BLACK gut beraten.
Anspieltipps: Angry Machine...Of Love, Life Passangers, Heavy Metal
- Redakteur:
- Ricarda Schwoebel