BURNING DOGMA, THE - No Shores Of Hope
Mehr über Burning Dogma, The
- Genre:
- Death Metal / Progressive Metal
- ∅-Note:
- 4.50
- Label:
- Sliptrick Records
- Release:
- 19.02.2016
- Waves Of Solitude
- The Breach
- Enigma Of The Unknown
- Skies Of Grey
- Feast For Crows
- Burning Times
- Distant Echoes
- Hopeless
- Dying Sun
- Nemesis
- Dawn Yet To Come I (Drowning)
- I (No Heroes Dawn)
- Dawn Yet To Come III (..e uscimmo a riveder le stelle)
Die völlige Abstraktion von Eigensinn!
Man kann diverse Theorien zum musikalischen Werdegang dieser Italiener aufstellen, wird am Ende aber immer auf das gleiche Resultat kommen: THE BURNING DOGMA ist eine durch und durch verkopfte Band, die den aggressiven Schwung ihres Materials nicht durchstehen kann und sich über weite Strecken viel zu stark selbst bremst. Punkt!
Dass die Musiker knapp zehn Jahre benötigt haben, um ihr erstes Album fertigzustellen, unterstreicht dieses Resümee noch einmal nachhaltig, bestätigt es doch die Theorie, dass jedes Arrangement von "No Shores Of Hope" so oft auseinandergenommen und neu zusammengesetzt wurde, dass ein echter musikalischer Fluss am Ende kaum mehr möglich war. Die düsteren, schlussendlich aber nur kurz angedeuteten Melodien, die doomigen Riffs und die Todesblei-Affinität werden zwar irgendwie ausgelebt und auch permanent in den Fokus geschoben, aber als kombinierte Waffen taugen sie im Arsenal von THE BURNING DOGMA nicht viel.
"No Shores Of Hope" will progressiv und höchst anspruchsvoll sein, mehr als lediglich eine vertrackte Death-Metal-Scheibe. Doch die vielfältigen Ideen dieser Südeuropäer kommen im Resultet nie so recht zu einem tragbaren Konsens. Das dreiteilige Epos 'Dawn Yet To Come' hat zwar wenigstens eine Art roten Faden, aber auch hier zeigt sich, dass THE BURNING DOGMA kaum dazu imstande ist, sich vom Fluss der Arrangements tragen zu lassen und viel lieber und auch ständig nach neuen Ausflüchten sucht, um Breaks allerorts einzupflanzen.
Letztendlich ist "No Shores Of Hope" eine Platte, die man kaum am Stück hören mag, weil ihre vielen Sinneinheiten keinen gemeinsamen Nenner erschaffen. Fragmentiert und zerstückelt ist dieses Album und wohl genau das prägende Erlebnis einer Band, die seit Jahren an einem eigenen Sound bastelt und auf Teufel komm raus eigenständig sein möchte!
- Note:
- 4.50
- Redakteur:
- Björn Backes