BURNING, THE (LUSTRE) - Summoning The Lost Energy
Mehr über Burning, The (Lustre)
- Genre:
- Atmospheric Black Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- De Tenebrarum Principio
- Release:
- 01.11.2015
- Black Source Of Infinity
- Doors To Open
- Timeless Cosmic Unity
- Ancestral Dance Of Anger
- Nightside Wanderer Part 1
- Nightside Wanderer Part 2
- Nightside Wanderer Part 3
- Nightside Wanderer Part 4
- Beyond The Stars
- Solitary Fields
- The Mighty Dead
Material aus der Prä-LUSTRE-Ära
Erst kürzlich hat LUSTRE mit "Blossom" einen durchaus passablen Silberling veröffentlicht, der Freunde düsterer, sphärischer Klänge nicht nur im Underground um sich geschart hat. Bevor die Band um Multitalent Nachtzeit jedoch das Licht der Welt erblickte, veröffentlichte der Mastermind sein Material unter dem Banner von THE BURNING bzw. strebte mit seinem alten Projekt genau das an, was er schließlich bei LUSTRE verwirklichen konnte. Mit dem Erfolg seines neuen Betätigungsfeldes erinnert sich der gute Herr nun wieder an seine Vergangenheit und empfindet die seinerzeit komponierten Songs (allesamt vor 2008 entstanden) als hochwertig genug, ihnen eine neue Chance zu geben. Doch in dieser Sache kann man durchaus geteilter Meinung sein.
Denn die anderthalbstündige Dauerbeschallung einer einzigen, lediglich marginal veränderten Melodie ist auf Dauer eher anstrengend als belebend. THE BURNING respektive "Summoning The Lost Energy" konstituiert sich aus einer Reihe epischer Longtracks, deren vermeintliches Geheimrezept in der ständigen Wiederholung eines Melodiebogens liegt, welcher wiederum Variation zum größten Feind erklärt hat. Mal werden die Songs mit Keyboards unterlegt, mal trägt die Gitarre das eindringliche Treiben, doch je weiter man in den Kosmos von THE BURNING eintritt, desto klarer wird auch der Umstand, dass "Summoning The Lost Energy" die Grundaussage eines gut fünfminütigen Stückes auf eine Spielzeit von immerhin 92 Minuten dehnt. Und dass Begriffe wie 'Langatmigkeit' in diesem Zusammenhang schnell etabliert sind, versteht sich am Ende wie von selbst.
"Summoning The Lost Energy" ist als Nebenbei-Beschallung nicht mal schlecht, schließlich überfordert der Schwede seine Zuhörer in keiner Phase der beiden Silberlinge. Wer sich aber etwas intensiver mit der Materie auseinandersetzen möchte, verliert rasch jedwede Lust(re), weil die Geschichte mittelfristig ziemlich langweilig wird!
Anspieltipp: Timeless Cosmic Unity
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes