BURSA LAMB - Lambdroid's Vengeance
Mehr über Bursa Lamb
- Genre:
- Brutal Death Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Coyote Records
- Release:
- 30.09.2014
- Ultimatum
- BEEE Metal
- D.S.A. (Death Sheep Armageddon)
- Lambdroid's Vengeance
- Spacegoat Motherfucker
- I Used to Date Megatron
- Why I Kill You
- Fat Bastard
- Jesus Shepherd
- Hidden Track
Milking The Lamb Machine.
CATTLE DECAPITATION kümmert sich sozial-engagiert um das liebe Rind, während sich MILKING THE GOAT MACHINE eher komödiantisch für Ziegen und Geisböcke einsetzt. Mit BURSA LAMB tritt nun eine weitere Kapelle auf den Plan, die sich für das liebe Nutzvieh einsetzt und auf der Seite des Lamms steht. Das griechische Duo verfolgt ähnlich wie ihre Kollegen vom Planeten Goateborg einen interstellaren Ansatz und verlegt ihren Ursprung auf den Himmelskörper Bursa, deren Bewohner (insbesondere Anführer Lambdroid) ziemlich wütend auf die Menscheit ist (vor allem den christlichen Teil davon), die jährlich zu Ostern ihre Artgenossen zum Hauptgericht erklärt. Das Albumdebüt "Lambdroid's Vengeance" erzählt die Geschichte dieses Rachefeldzuges und vertont das Ganze dabei als rohe Brutal-Death-Metal-Oper.
Soweit ist das Konzept noch recht spannend und auch Song-Titel wie 'Spacegoat Motherfucker' (ein Titel, der definitiv auch auf dem Mist von Goatleeb und Co. gewachsen sein könnte) oder 'I Used To Date Megatron' besitzen einen gewissen Charme, aber insgesamt bleibt das Album an sich ein typischer Brutal-Death-Klopper. Fans des Genres werden also mal wieder voll auf ihre Kosten kommen, während die übrige Metal-Hörerschaft Probleme haben wird, den einen vom anderen Song unterscheiden zu können, auch wenn BURSA LAMB nicht ganz so eintöngig sind, wie vergleichbare Acts. Einige Raffinessen auf dem Griffbrett lassen den Hörer bei Songs wie 'Jesus Shepard' aufhorchen und auch sonst ist die instrumentale Technik durchaus lobenswert. Bester Track des Albums ist ganz klar der Opener 'Beee Metal', der eine sehr treibende und geradezu schwarzmetallische Seele aufweist. Auch die vereinzelten Samples lassen aufhorchen.
Dennoch ist die Motivation diesen Longplayer mehrmals aufzulegen nicht übermäßig hoch. Zu sehr wird sich hier auch die generischen Trademarks des brutalen Todesbleis verlassen, was dazu führt, dass man hier eine Menge Füllmaterial vorfindet. Fans des Sub-Genres sollten auf trotzdem ein Ohr riskieren, während alle anderen diesen Release getrost auslassen können. An den Witz oder die Sozialkritik der eingangs erwähnten Referenzen kommt BURSA LAMB nämlich zu keinem Zeitpunkt heran.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Adrian Wagner