BURSTIN'OUT - Outburst Of Blasphemy
Mehr über Burstin'Out
- Genre:
- Speed'n'Thrash
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Heavy Forces Records
- Release:
- 12.06.2013
- Outburst Of Blasphemy
- Hell Force Rising
- Speed Hounds From Hell
- Legions Of Darkness
- Burstin' Out
- Countess Of Blood
- Black Witch Sorcery
- Cyanide Suicide
- Blackened Soul
- Bitchkill
VENOM-Jünger!
Aus Kaiserslautern macht sich eine junge Bande auf, uns die Zeit mit Songs zu versüßen, die auch auf den ersten Alben der Black-Metal-Urgroßväter von VENOM eine gute Figur gemacht hätten. Wie man dem Bandnamen schon unschwer entnehmen kann, mag das Quartett die Truppe um Conrad... äh... Cronos recht gern und worshipped nun die guten alten Tage Of Gerumpel. Wer sich nun weder in der Hölle willkommen sieht, noch auf schwarzen Metal steht, darf sich an dieser Stelle ausklinken. Wer aber nach der optimalen Ersatzdroge für VENOM sucht und wer kurzweiligen Rabatz ohne Schnörkel mag, der muss sich BURSTIN' OUT auf den Einkaufzettel schreiben.
Heavy Forces Records hat ein schmuckes Stück Vinyl veröffentlicht, auf welchem sich die jungen Rabauken mit so schmucken Namen wie Witchnailer, Impaler, Menace und Satanscythe einmal richtig austoben dürfen. Schon das unpolierte Klangbild erinnert sofort an das Debüt der britischen Legende. Schöngeister und Filigran-Hörer werden damit sofort vergrault, was aber wohl auch Sinn und Zweck dieses Klangbildes sein dürfte. Der Bass röhrt herrlich dreckig in der Gegend herum, das Schlagzeugspiel ist fast schon zu tight für diese Art von Musik und die Gitarre kracht dazu Akkordfolgen der Hölle aus der Anlage. Über diesem punkigen Krawall brüllt Sänger Satanscythe wunderbar kehlig seine okkulten Texte ins Mikrophon. Das kann Conrad auch nicht besser.
Einzelne Songs kann und will ich nicht heraus heben, denn die Nummern sind allesamt gleich gut und bieten in ihrer Gesamtheit ein wunderbar kurzweiliges Fratzengeballer, bei dessen Genuss ich mir ein dauerhaftes Grinsen nicht verkneifen kann. Klar, einen Originalitätspokal gewinnt man mit dieser Musik genau so wenig wie die Anerkennung irgendwelcher Szenepolizisten, die immer nur auf der Suche nach progressiver Weiterentwicklung sind. Diese Jungs bekennen sich aber bewusst zu einer heute oftmals belächelten Band, ohne die viele Extreme, die unsere gesamte Musik überhaupt erst dahin gebracht haben wo sie heute ist, gar nicht ausgelotet worden wären.
Ich trete diese Zeitreise gern an und fühle mich von BURTSIN' OUT bestens unterhalten.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Holger Andrae