BUTCHER - Welcome To The Night
Mehr über Butcher
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 4.50
- Label:
- Inferno Records
- Release:
- 20.11.2010
- Full Moon
- The Dark
- King Of The Hill
- Battleaxe
- Shockwave
- Silence
- Wreck´n Ball
- Halloween
- Gates Of Hell
- Your Own Enemy
- Days Of Troy
- Welcome To The Night
- Sunrise
- The Awakening - A Grim Reality
<p class="MsoNormal">Kompliziertes und sehr zähes Werk des Metzgers.</p>
Was für ein Beginn, mag man sich denken: Mit einem nächtlichen Grillenzirpen und einem hohen Angstschrei, beginnt "Welcome To The Night" und trieft dabei von der ersten Sekunde an nur so vor Old-School-Feeling. Das Quartett von BUTCHER ist geschlagene 14 Jahre nach ihrem Debüt-Werk "Iron Tiger" wieder auf der Bildfläche und heißt uns mit 'The Dark' in der Nacht willkommen. Nach diesem Nostalgieschub zurück in die frühen 80er Jahre, erscheinen plötzlich, mir nichts dir nichts, unfassbar sinnfreie, unnötige Zwischensequenzen und Radio-Sessions, die genauso nützlich sind, wie ein Staubsauger in der Wüste. Diese zerstören den kompletten Aufbau der Platte, wurden dem Ende hin jedoch, Gott sei Dank, nicht erneut ausgegraben.
Die Produktion ist, was man anfänglich schon verzeichnen kann, sehr nahe an der alten Schule gehalten und kann in den einzelnen Albumfragmenten diesen typischen 80er-Jahre-Flair aufrecht halten. Überwiegend im mittleren Tempo gehalten, können eben diese insbesondere in Punkto Refrain und Ohrwurmtauglichkeit überzeugen. Viele Chöre bleiben einige Zeit im Ohr hängen und besitzen Wiedererkennungswert. Hier haben es mir die atmosphärischen 'Battleaxe', 'Shockwave' und das halbballadeske 'Silence' doch angetan. In Punkto Abwechslung hat man bei diesen Tracks also nicht vekleckert. Das groovende und leicht veträumte 'Halloween' sind ebenso nicht schlecht, wie das etwas giftige 'Your Own Enemy', ohne jedoch vollends zu überzeugen. Den Songs, soviel sei schon mal gesagt, fehlt einfach der letzte Pfiff. Diesen besitzt der Titelsong, der hin und wieder gute Ansätze zeigt, leider auch nicht.
Auch wenn ich auf diesen nostalgischen 80er-Jahre Heavy-Metal-Sound durchaus stehe, bleiben nach diesen (regulären) 14 Songs, wenn man einmal das In- und Outro hinzuzieht, viele Fragen offen: Wer übernimmt bei den meisten Songs die männlichen Vocals? Was sollen diese unnötigen Zwischensequenzen für einen Sinn haben? Was trieb man in der Zeit zwischen dem Debüt-Werk "Iron Tiger" und dem jetzigen Studioalbum? Stellt man einmal den Wunsch der Beantwortungen nach hinten, so bieten sich durchaus einige Songs, mit denen man sich anfreunden kann. Dennoch wirkt dieses BUTCHER-Werk sehr verwirrend und strukturlos, lässt beinahe den Hörer zeitweise im Regen stehen.
Letztendlich lässt sich festhalten, dass man mit den angesprochenen Anspieltipps doch bestens bedient ist. Verlangt man danach immer noch mehr, dann tut euch keinen Zwang an und besorgt euch BUTCHERs "Welcome To The Night". Mir bleiben eindeutig zu viele Fragen ungeklärt, wodurch ich mich lieber von anderen Underground-Combos zeitlich zurück versetzen lasse. Sorry.
Anspieltipps: Battleaxe, Shockwave- Note:
- 4.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp