BUTLER, GEEZER - Plastic Planet
Mehr über Butler, Geezer
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- BMG/Sanctuary (Warner)
- Release:
- 30.10.2020
- Catatonic Eclipse
- Drive Boy, Shooting
- Giving Up The Ghost
- Plastic Planet
- The Invisible
- Seance Fiction
- House Of Clouds
- Detective 27
- X13
- Sci-Clone
- Cycle Of Sixty
Nicht mehr unter falscher Flagge.
Als anno 1995 unter dem Bandnamen G/Z/R das Album "Plastic Planet" erschien, war es nicht das namensgebende BLACK SABBATH-Gründungsmitglied Geezer Butler das mein Interesse weckte, sondern die Tatsache, dass Burton C. Bell am Mikro war und ich das nur wenige Monate zuvor veröffentlichte FEAR FACTORY-Werk "Demanufacture" völlig großartig fand.
Und tatsächlich ist "Plastic Planet" musikalisch auch näher an FEAR FACTORY als an BLACK SABBATH. Das liegt nicht nur an den markanten Vocals von Bell, sondern vor allem daran, dass der Planet sehr modern tönt. Selbst heute noch. Hier gibt es elf knallharte, meist sehr groovige Metal-Songs zu hören, die man so Geezer Butler damals wie heute kaum zugetraut hatte. Allerdings ist die Atmosphäre deutlich natürlicher und nicht so kühl-futuristisch wie auf "Demanufacture", auch wenn 'Seance Fiction' zu Beginn durchaus in die Richtung geht.
Dass ich euch das erzähle, liegt daran, dass "Plastic Planet" neu aufgelegt wird. Natürlich remastered, dazu nun nicht mehr als G/Z/R sondern unter dem Banner GEEZER BUTLER firmierend. Und das erstmalig auch auf Vinyl. Doch zurück zum Album. Es sind vor allem einige der melodischen Refrains, die ich trotz langer Hörpause immer noch auf Anhieb im Ohr habe. Gerade 'Drive Boy, Shooting', der Titeltrack, 'The Invisible' oder 'X13' tuen sich hier hervor. Das macht auch 25 Jahre nach Veröffentlichung immer noch Spaß.
Klarer Fall, hier dürfen sowohl Fans von FEAR FACTORY als auch von BLACK SABBATH zugreifen. Letztere zwar eher aus Neugier, was Geezer so treibt, wenn er nicht mit den Herren Iommi, Ward und Osbourne unterwegs ist.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk