BUZZ ALDRIN - Buzz Aldrin
Mehr über Buzz Aldrin
- Genre:
- 70s / Psychedelic
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Starkult Productions
- Release:
- 08.07.2011
- Eclipse
- The Fall
- Giant Rabbits Are Looking At The Sun
- Machine 2999,99
- Hola Gringo
- White Chrunch
- Let's Walk The Children Around The Space
- Enter
- No Time/No Age (White Eyes)
<p class="MsoNormal">Wenn das der Buzz wüsste</p>
Schon der jungfräuliche Anblick des Coverartworks lässt mich erahnen, dass es sich bei dem hier vorliegenden, selbst betitelten Erstlingsalbum der Italiener von BUZZ ALDRIN um durchaus schwere Kost handeln könnte. 2008 von Nico, Gelo und Giallo aus dem Taufe erhoben, schob man gleich darauf eine 5-Track-Demo nach, um der Hörergemeinde einen ersten Eindruck über den besonderen Sound des Trios zu vermitteln.
Psychedelic-Sounds mit enormem Post-Punk-Flair und Gänsehaut-Schnipseln, die in jedem Psycho-Thriller vergangener Tage ihren berechtigten Platz gefunden hätten, zieren das akustische Gesamtkonzept von BUZZ ALDRIN, das sich wie ein roter Faden von der ersten bis zur letzten Sekunde zieht.
Bereits die ersten Klänge des eröffnenden 'Eclipse' lullen mich komplett ein und ziehen meine gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Ein stampfendes Gemüt und diese faszinierenden Vocals entführen mich in eine komplett andere, schon längst vergessene Welt. Dieser typische Ende 60er/Anfang 70er Jahre-Schwung durchfährt auch die restlichen acht Stücke, ohne jedoch Langeweile aufkommen zu lassen. Dafür spannen die abstrusen Geräuschfetzen zumindest mich zu sehr ein. 'Giant Rabbits Are Looking At The Sun' sei hier beispielsweise erwähnt. Ich möchte den Jungs beim besten Willen Nichts unterstellen, aber im normalen Zustand kommt doch niemand auf solch einen Titel, geschweige denn auf derartige Geräuschummantelungen. Wie eingangs erwähnt, ist es jedoch äußerst faszinierend, mit welchem Psychedelic-Klatsch BUZZ ALDRIN hier hantieren. Kein Stück gleicht dem Vorangegangenen. Selten zuvor hab ich derartige Experiment-Ausprägungen gehört, Hut ab, meine Herren. Dieses Thriller-Gefühl findet sich darüber hinaus beim vorletzten Stück 'Enter' erneut auf dem Radar, ehe das von Weihnachts-Glöckchen eingeleitete, äußerst trabende und staubtrockene 'No Time/No Age (White Eyes)' "Buzz Aldrin" endgültig abschließt.
Neun Stücke also, wie sie unterschiedlicher nicht hätten sein können. So öffnet man nach Ablauf der Platte seine Augen und stellt fest, dass man derartige Klänge wohl viel zu selten zu Gehör bekommt. BUZZ ALDRIN entführen euch in eine komplett andere, abstruse und voller Gemütsschwankungen versehende Welt, die äußerst faszinierend ist. Allzu lange kann ich mich derartigen Phasen jedoch nicht hingeben.
Anspieltipps: Eclipse, Hola Gringo, Enter
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp