COMMAND THE MACHYNE - Command The Machyne
Mehr über COMMAND THE MACHYNE
- Genre:
- Heavy Power Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Loud Rage Music/Pest Records
- Release:
- 06.04.2020
- Burn 'em
- Sarah's Heart
- Emerge
- Drenched In Pain
- Prisoners Of Time
- Stones
- Reaper
- Kingdoms Prayer
- River Of Life
- The King
- Shadows
Eine Mixtur von Heavy- und Power Metal und ein Sänger, von dem man gerne wieder mehr hören würde.
Ach Kinners, verwirrt mich doch nicht immer so. Da habe ich mir das offizielle Video 'Sarah's Heart' angehört und befunden, dass es sich lohnt, sich die Debüt-CD "Command The Machyne" von COMMAND THE MACHYNE anzuhören und mich auf der Suche nach ein paar mehr Infos gemacht, besonders natürlich über Sänger Florian Reimann. Der war vor vielen Jahren Leadsänger von DESTILLERY, tauchte dann einige Jahre ab, schloss sich 2017 Gitarrist Sasch Menschl an und gemeinsam hoben sie COMMAND THE MACHYNE aus der Taufe. Gitarrist Michael Ulrich und Bassist/Drummer Vince Icopro schlossen sich den beiden ebenfalls an. Seit 2018 gibt es allerdings noch eine weitere Band, der Florian seine Stimme leiht: GOBLINS BLADE. Diese Band ist übrigens auf unserem neuen Powermetal.de-Sampler "Metalliance Volume 3" vertreten.
Soweit so gut, aber was viel wichtiger ist: Welche Musik erwartet uns denn auf "Command The Machyne"? Und das wird viele Fans des Powermetal erfreuen, denn wenn ich auch normalerweise ungern Schubladen öffne, um Sänger dort "hineinzustecken", so muss man in diesem Fall sagen, dass er sich mit seiner markanten Stimme nicht hinter Größen wie beispielsweise Michael Kiske, Hansi Kürsch oder Kai Hansen verstecken muss.
Elf melodisch-starke Titel lassen aufhorchen, gerne darf auch das Haupt geschüttelt und mit dem Fuß der Takt geklopft werden. Der erste Track 'Burn 'em' gibt schon einmal mit schnellen Gitarrenriffs den Takt vor. Bei der Story um "Sarah's second heart", in der es um eine Herztransplantation geht, hätte man eventuell eine andere, ruhigere, eher zum Thema passende musikalische Umsetzung erwartet, aber es geht gnadenlos weiter, unterstützt vom hämmernden Drumming. Auch 'Emerge' und 'Drenched in Pain' wird uns heftigst um die Ohren gehauen, wobei man sich wieder am starken Gitarrenriffing und knallhartem schnellen Drumming erfreuen kann. Nicht zu vergessen, "Geschichtensänger" Florian, dessen kraftvolle und wandelbare Stimme das i-Tüpfelchen darstellt und der mit dieser Wandlungsfähigkeit insbesondere bei 'Prisoners of Time' aber auch auf 'Stones' und 'Reaper' überzeugen kann. Die drei Stücke - 'Kingdoms Prayer', 'River of Life' und 'The King' – machen noch einmal richtig Druck, bevor die etwas unerwartete Ballade 'Shadows' die Platte abschließt. Versteht mich nicht falsch, ich mag Balladen, hätte aber nach diesen doch eher treibenden Songs, kein so wunderbares Akustikstück erwartet. Aber auch das kann Florian und überzeugt damit einmal mehr als facettenreicher Sänger.
Alles in allem eine Platte, in die reinzuhören ich nur wärmstens empfehlen kann.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer