CABAL (DK) - Magno Interitus
Mehr über Cabal (DK)
- Genre:
- Deathcore
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 21.10.2022
- If I Hang, Let Me Swing
- Insidious
- Magno Interitus
- Existence Ensnared
- Insatiable
- Blod Af Mit
- Exit Wound
- Violent Ends
- Like Vultures
- Exsanguination
- Plague Bringer
Auf LORNA SHOREs Spuren.
Mit ihrem dritten Langspieler "Magno Interitus" wollen die Kopenhagener nicht nur auf den rasant, zackigen und unbarmherzigen Deathcore-Zug aufspringen, sie befinden sich schon mittendrin. CABAL aus Dänemark hat 2020 schon mit "Drag Me Down" und wiederum zwei Jahre zuvor mit "Mark Of Rot" kleine Achtungserfolge einheimsen können. Mit ihrem Drittwerk greifen sie jedoch zu den Sternen, denn nebst weiterentwickelter Technik und ausgefeilterem Songwriting drückt vor allem die düstere, triste Stimmung wie Bolle. Im direkten Vergleich knüpft "Magno Interitus" zwar dort an, wo CABAL vor zwei Jahren aufhörte, doch der Stufenschritt binnen dieser Zeit ist beachtlich. Kurzum: Es rollt etwas Gewaltiges auf uns zu.
Wie schon angeschnitten, lebt "Magno Interitus" von dieser unheilvollen Aura, die auch die dezentesten Hoffnungsschimmer in sich verschluckt. Vor allem die elektronischen Spielereien sorgen ein ums andere Mal für Gänsehaut, dazu das durch und durch diabolische Artwork sowie elf hundsgemeine Fieberträume, aus denen es kein Entkommen gibt. Allein die bisher ausgekoppelten Appetizer in Form des Titeltracks, bei dem FIT FOR AN AUTOPSY-Shouter Joe Band sehr gut zur Geltung kommt, das sehr persönliche und schmerzverzerrte 'Exit Wound' und 'Exsanguination' geben einen guten Ausblick, wohin die Reise geht: In die persönliche Hölle!
Extrem wird es auch mit dem 'Insidious'-Ausrufezeichen und 'Insaitiable', die auch gut als "Magno Interitus"-Stellvertreter per se eine gute Schnittmenge aus dezentem Djent, tödlichem Hardcore und vielen progressiveren Momenten darstellen. Dabei darf auch ein beachtlichen Black'n'Death-Schwall nicht fehlen – von 'If I Hang, Let Me Swing' bis zum 'Plague Bringer'-Abschluss ist "Magno Interitus" überhaupt nichts für schwache Nerven und sollte mit Vorsicht konsumiert werden. Doch genau hier liegen die bockstarken Stärken der Platte: Pupstrockene Produktion, weiterentwickeltes Songwriting und eine Atmosphäre, die der Gehörnte selbst nicht besser hätte formen können. Wie ich also schon sagte: Es rollt Gewaltiges auf uns zu.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp