CADAVER DISPOSAL - Transformatio Mundi
Mehr über Cadaver Disposal
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Nihilistic Empire
- Release:
- 28.04.2017
- Intro: De Pulchritudine Et De Ruinam
- Congregation
- The Ancient Order
- Seven Seals Unveiled
- A Fateful Gathering
- Divine Delectation
- What Must Never Be Forgotten
- An Infinite Dreams Ascends
- Transformatio Mundi
- Failure Of Man
- Saddening Nothingness
- Return From Exile
- Conclusio: Quantum Restat
Anständige Rohkost, der gelegentlich die Würze fehlt.
Vier Jahre nach ihrem Erstschlag zeigen sich die Jungs von CADAVER DISPOSAL wieder extrem angriffslustig und kompensieren die Wartezeit aufs zweite Album mit einem immerhin fast einstündigen Nachfolger. Allerdings ist die Masse des neuen Materials nicht gleichzeitig auch ein Garant für todesmetallische Extraklasse. "Transformatio Mundi" startet zwar relativ stark, behauptet sich auf technischer Ebene in jedweder Hinsicht, muss dann aber einige Abstriche machen, wenn es darum geeht, das Material über die komplette Distanz spannend zu halten. Hier stößt die Band ganz klar an ihre Grenzen.
Vielleicht ist aber auch die Verteilung der insgesamt 13 Stücke ein wenig unglücklich: CADAVER DISPOSAL verschießt das explosivste Pulver gleich zu Beginn, kämpft sich dann durch eine Durststrecke relativ unspektakulärer Nummern und spart sich die Highlights für das Finish auf. Denn 'Saddening Nothingness' und 'Conclusio: Quantum Restat' sind wieder feinste Rohkost mit coolen Breaks und einigen genialen Momenten in den Lead-Gitarren - genauso wie es 'Congregation' und 'The Ancient Order' schon nach dem Intro von "Transformatio Mundi" waren.
Insofern ist heuer einfach nur zu beklagen, dass die qualitative Spanne recht groß ist und knapp die Hälfte der neuen Kompositionen gerade mal mit Mühe und Not den Durchschnitt übertrifft. Das ist gerade deshalb ärgerlich, weil CADAVER DISPOSAL eine Menge auf dem Kasten hat, den Erfahrungsschatz, den die ehemaligen Musiker von BETHLEHEM, BELPHEGOR und BRAINDEAD mitbringen, aber nicht immer konsequent ausspielt. Wirklich vorwärts kommt die Band mit ihrem zweiten Album daher nicht, wenngleich man erneut sagen kann, dass über weite Strecken ordentliche Arbeit geleistet wurde. Aber alleine das reicht eben nicht mehr aus.
Anspieltipps: Congregation, Saddening Nothingness
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes