CALABRESE - They Call Us Death
Mehr über Calabrese
- Genre:
- Horrorpunk/Rock'n'Roll
- Label:
- Cobra
- Release:
- 23.03.2010
- They Call Us Death
- Black Anathema
- Deep In The Red
- Near Twilight
- Blood Of The Wolf
- Within The Abyss
- Venomwolf
- Summon The Beyond
- The Machine Of Instant Death
- Endless Night
- Loveless God
CALABRESE rocken auf "They Call Us Death" in altgewohnter Manier durchs Horroruniversum.<br />
CALABRESE zeigen sich auf ihrem mittlerweile viertem Release seit 2003 von ihrer härteren und gleichzeitig etwas monotoneren Seite. Durch ihre vorangegangenen Veröffentlichungen "The Traveling Vampire Show", "13 Halloweens" und ihrem Debütalbum "Midnight Spookshow" konnten sie sich neben den Genregrößen BALZAC und BLITZKID am Horrorpunkhimmel auch hierzulande etablieren. Mit ihrer aktuellen Albumveröffentlichung scheinen sie die gewonnenen Fans aber gleich wieder ein wenig vor den Kopf zu stoßen und liefern ein Album ab, welches sich selbst nach dem zwanzigsten Mal anhören nicht festsetzen mag.
Wie es für das Subgenre Horrorpunk üblich ist, tummeln sich bei vielen der Songs die typischen "Whohawhoos" und "Mitsinger" samt B-Movie Soundschnipsel, die das Album noch so gerade eben zurechtrücken. Was ganz klar auf der Strecke geblieben ist, ist die Abwechslung.
Es ist schon etwas schade, dass die Jungs lieber an ihren alten Song-und Singstrukturen festhalten, als mal hin- und wieder etwas neues zu wagen. Wo die Genrenachbarn THE OTHER einen auf „Stadionrock“ machen, und BLITZKID eine Ballade einwerfen, bleiben CALABRESE einfach da stehen, wo sie angefangen haben: irgendwo zwischen Punkhandwerk und Horrorklischee.
Mit ihren ersten Releases konnten sie durch ihre einzigartige Mischung aus melodiöser Gitarrenwand, eingängigen Mitgröhlgesängen und fettem Schlagzeug punkten; diesmal geht die Rechnung nicht ganz auf.
Der werte Zuhörer fragt sich in der Tat, wieviele Marshalltürme die Jungs diesmal ins Studio geschleppt haben, um die doch eher mittelmäßigen Songwriting-Qualitäten zu überspielen. Einzig die Songs 'They Call Us Death' und 'Violet Hellfire' stechen aus dem Album hervor, und genau von dem zweitgenanntem planen sie auch in Zukunft ein Video. Richtige Entscheidung.
Fazit: CALABRESE kicken im Jahre 2010 zwar nach wie vor, und dieses Album ist auch kein "Absoluter Ausfall", allerdings ist es CALABRESE in meinen Augen nicht gelungen, sich auf spielerische Weise weiterzuentwickeln. Schade.
- Redakteur:
- Nico Quendler