CALDERAH - The Five Elements
Mehr über Calderah
- Genre:
- Hardcore / Alternative
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Bring Me The Storm
- Headshot
- Spitfire
- Magic Master
- Cure
Die fünf Elemente des Hardcores!
Nun, ein wenig abgehoben scheinen sie ja schon zu sein, die Herrschaften von CALDERAH, denn die selbst gewählte Beschreibung, nach der die Jungs sich als Mischung aus Hardcore und Space Rock betrachten, suggeriert einen Sound, den die Band aus Österreich nun wirklich nicht auffährt. Lediglich einige Einsprengsel aus dem Bereich der alternativen Rockmusik, seien es nun verschleppte Heavy-Rock-Grooves oder ein paar vertrackte Wendungen, entdeckt man auf der ersten EP - ansonsten ist das Gebotene in erster Linie schlagkräftiger moderner Hardcore mit all seinen typischen Nuancen.
Doch die dezente Fehleinschätzung soll nicht verurteilt werden, ebenso wenig der Output, den die Truppe auf "The Five Elements" zur Diskussion stellt. Denn löst man sich mal vom Gedanken, CALDERAH würden hier etwas nie da gewesenes auf die Beine stellen, bekommt man eine satte, ruppige Abfuhr angeboten, deren unwiderstehlich saftiger Punch alleine schon genügend Argumente bietet, das Hardcore-Publikum einmal an diese Band heranzuführen. Vor allem 'Headshot' und das nicht minder eindringliche 'Spitfire' überzeugen mit wuchtigen Riffs und nicht minder fetten Shouts, während 'Magic Master' die Grenzen der eigenen Brachialität für CALDERAH noch einmal neu definiert. Das ist ordentlich, das hat Wumms, und wenn man sich damit anfreunden kann, dass auch diese Österreicher das Rad nicht neu erfinden bzw. die Space-Rock-Anleihen auch bei genauerer Betrachtung nicht aufgestöbert werden können, wird man mit einem netten Bandeinstand belohnt, auf dem die Musiker für ihr weiteres Schaffen durchaus aufbauen können.
Anspieltipps: 'Headshot', 'Magic Master'
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes