CALLENISH CIRCLE - Graceful ... Yet Forbidding
Mehr über Callenish Circle
- Genre:
- Melodic Death Metal
- No Reason
- Forgotten
- Inner Battle
- Beyond ...
- Broken
- Oppressed Natives
- Silent Tears
- Passionate Dance
- Caught By Deceit
- Shadows Of The Past
- Alone
- Silent Tears
- Epacse (Intro)
- Broken
- Mirror Of Serenity
Wer kennt sie nicht, die Situationen in denen man probiert, macht, rödelt, schraubt, den Tod und Teufel in Bewegung setzt um eine Sache gebacken zu bekommen, aber es will und will nicht hinhauen … so sehr man es auch probiert, nicht’s klappt.
Tja, ähnlich ging’s mir mit der Neuauflage des zweiten Albums, das um die ’98 erschienene Mini-CD “Escape” ergänzt wurde, des ”best newcoming Metal Acts from Holland” – CALLENISH CIRCLE. Ich hab mir die Scheibe immer und immer wieder gegeben … mal am Stück, ungeschnitten einige Male hintereinander, dann wieder mit Pausen dazwischen … und was soll ich sagen, es hat nix genützt. So sehr ich es auch probiert habe einen Draht zu dem melodischen Death-Metal von “Graceful … Yet Forbidding” zu finden, der sprichwörtliche Funke wollte nicht überspringen. Dabei ist die Scheibe in keinem Fall schlecht - bei weitem nicht! Die altgediente und Underground erfahrene Band um Fronter Patrick Savelkoul überzeugt während den ganzen 70 Minuten spielerisch, wie auch technisch auf der ganzen Linie und weiß auch durch die ein oder andere musikalische Komponente zu gefallen, aber genau das ist das Problem … Können allein und gelegentlich ausbaufähige Ansätze sind noch lange kein Garant für gute Songs und genau an denen mangelt es dem vorliegenden Longplayer. Man müht sich redlich, bringt viel Abwechslung ins Spiel und das war’s dann auch schon. Wo sind die Riffs die einen vor Begeisterung die Kopfläuse von der Matte schütteln lassen? Wo sind die Refrains bei denen man bis zur Kehlkopfentzündung mitbrüllen will? Wo sind die ganzen Trademarks die einen richtigen Brecher, ein Killer-Album ausmachen? Wo frage ich … die Antwort findet man, traurig aber wahr, nicht auf “Graceful …” … da hilft auch die Tatsache nichts, daß man sich für den Producer Posten mit GOD DETHRONED Mastermind Henry Sattler ein bekanntes Zugpferd vor den Karren gespannt hat.
Wie gesagt, schlecht ist das Album sicher nicht … an Ansätzen und guten Ideen mangelt es den Fünfen bestimmt nicht, aber dies ist nicht genug, will man ganz oben mitmischen. Die Konkurrenz schläft nicht und wohl niemandem brauche ich zu erzählen, daß es an “potenten” Nachwuchsacts mehr als genug gibt, die nur auf eine sich bietende Chance warten, um 2.Liga Combos wie es CALLENISH CIRCLE derzeit wohl noch sind (bei gleichbleibender Form allerdings eher Richtung Regionalliga tendieren), ohne Rücksicht auf Verluste zu vernaschen … also aufgepaßt!
Die Aussichten auf Besserung stehen aber nicht schlecht: Ende diesen Jahres nimmt man mit Kult- und der-fast-100%-Versicherung-eines- perfekten-Albums-Produzenten Andy Classen im STAGE ONE STUDIO den Nachfolger des Zweitlings auf. Lassen uns also mal überraschen was dabei rauskommt … ich bin guter Hoffnung und harre der Dinge die da kommen mögen!
Anspieltips: No Reason, Broken
- Redakteur:
- Oliver Kast