CANDELABRUM - Necrotelepathy
Mehr über Candelabrum
- Genre:
- Depressive Black Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Altare Productions
- Release:
- 01.06.2016
- Necrotelepathy Part I - Distant Voices In The Darkest Nigh
- Necrotelepathy Part II - Prayers For The Damnation Of Man
Eine Menge Fleiß, doch wo ist der Preis?
Ganze drei Demos haben diese Portugiesen im vergangenen Jahr veröffentlicht und sich endlich den Weg freigebahnt, via Labelwürden offizielle Releases nachzuschieben. Doch just in dem Moment, in dem CANDELABRUM endgültig den Schritt nach vorne gemacht hat, versagen der Band kurzzeitig die Nerven. Denn ihre lediglich aus zwei Tracks bestehende neue Scheibe ist bestenfalls durchwachsen, da die Hälfte des Materials nicht sonderlich mitzureißen vermag.
Die Rede ist hier ganz klar vom ersten Teil des "Necrotelepathy"-Konzepts, namentlich 'Distant Voices In The Darkest Night', welches sich mit seinen anstrengenden flehenden Vocals zwar irgendwo einen Platz in dder Depressive-Black-Metal-Sparte einräumt, aufgrund des permanenten, undifferenzierten Gescheppers aber genau jenen Anflug von Atmosphäre kategorisch ausschließt, den die Komposition benötigt. Bei einer Spieldauer von ganzen 17 Minuten, von denen die erste Viertelstunde eher dürftig ist, schlägt das natürlich ordentlich ins eigene Gesicht!
Wesentlich besser ist der zweite Song im Bunde, der eben genau mit diesen sphärischen Elementen arbeitet, genügend Breaks und demzufolge auch Abwechslung liefert und sich im Finale sogar zu einer echten Hymne entwickelt - Kontrastprogramm galore!
Insofern ist das Urteil zu "Necrotelepathy" gar nicht so einfach, denn dass die Portguiesen es wirklich draufhaben, zeigen sie in 'Prayers For The Damnation Of Man'. Wie schnell man das Ganze aber auch ins Negative umkehren kann, hört man im Opener, der den eigentlich ganz ordentlichen Gesamteindruck nachhaltig trübt.
Anspieltipp: Prayers For The Damnation Of Man
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes