CANNIBAL CORPSE - A Skeletal Domain
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2014
Mehr über Cannibal Corpse
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- MetalBlade (Sony)
- Release:
- 12.09.2014
- High Velocity Impact Spatter
- Sadistic Embodiment
- Kill Or Become
- A Skeletal Domain
- Headlong Into Carnage
- The Murderer’s Pact
- Funeral Cremation
- Icepick Lobotomy
- Vector Of Cruelity
- Bloodstained Cement
- Asphyxiate To Resuscitate
- Hollowed Bodies
Ein Inbegriff zeitloser Death-Metal-Kunst. Schädel spaltend!
CANNIBAL CORPSE veröffentlicht dieser Tage mit dem neuesten Geniestreich "A Skeletal Domain" bereits das 13. (!) Studioalbum in der langen Bandgeschichte. Abwechslungsreichtum wird auf dem neuesten Werk groß geschrieben. Einen wesentlichen Anteil daran hat sicherlich Gitarrist Pat O'Brien, der die meisten Songs von "A Skeletal Domain" komponierte.
Mehr denn je achtet die Truppe darauf, den Songs ein hohes Maß an Variabilität angedeihen zu lassen. Kompromisslos brutal klingt die Scheibe dessen ungeachtet an vielen, vielen Stellen. 'Sadistic Embodiment', 'Hollowed Bodies' und 'Kill Or Become' beispielsweise peitschen den Hörer extrem auf, bieten ein oftmals halsbrecherisches Tempo und das wilde Geschredder an der Leadgitarre spottet fast jeder verbalen Beschreibung. Auch das unglaubliche 'Icepick Lobotomy' muss schon der Kategorie eines künftigen Klassikers zugeordnet werden. Zwischen Uptempo und Midtempo-Qualen pendelnd ist auch diese Nummer ein Inbegriff zeitloser Death-Metal-Kunst, die Schädel spaltet. Das namensgebende 'A Skeletal Domain' beispielsweise ist eingängig, bietet unglaubliche Riff-Monstren und verweilt lange im Hinterkopf. Eine unglaubliche Walze! Etwas vertrackter hingegen klingt die Band bei 'Asphyxiate To Resuscitate', einem weiteren Stück, das echte Klassiker-Qualitäten aufweist.
Anders als bei den drei Vorgängerwerken "Kill" (2006), "Evisceration Plague" (2009) und "Torture" (2012) wurde nicht Erik Rutan (u.a. AEON, GOATWHORE, EPHEL DUATH) als Produzent verpflichtet, sondern CANNIBAL CORPSE griff auf die Dienste von Mark Lewis (u.a. THE BLACK DAHLIA MURDER, DEVILDRIVER) zurück. Dieser sorgt für ein Klangbild, das ein wenig moderner tönt, als die letzten Erik-Rutan-Produktionen. Aber keine Sorge: Der Sound passt perfekt zu dem, was die Musik von CANNIBAL CORPSE ausmacht und unterstreicht die Durchschlagskraft der auf rund 45 Minuten Spielzeit dargebotenen Songs.
"A Skeletal Domain" ist nach meiner Einschätzung stärker als das beeindruckende "Torture". Die Dichte an herausragenden Stücken dieser Scheibe ist jedenfalls beachtlich. Den Blick auf den eigenen Backkatalog braucht diese Death-Metal-Legende mit einem derart starken Rundling wie "A Skeletal Domain" in der Hinterhand nicht mal ansatzweise zu fürchten. Das Album Nr. 13 ist das stärkste seit der Veröffentlichung von "Kill" (2006). Mindestens!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Martin Loga