CAPTAIN DUFF - Seaside Curse
Mehr über Captain Duff
- Genre:
- Rock'n'Roll
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Captain Duff
- Release:
- 01.03.2010
- Motorwolf
- I'm Haunted
- Stoneface
- Witchdoctor
- From Coast To Coast
- Broken Hearts & Motorcycles
- Real Hardcore
Rrrrrrrock aus Würrrrrrzburrrrg. Mit Horrrrmongarrrrrrantie.
Ich glaube, Würzburg ist eher recht gediegen, oder? Würzburger, schreibt bitte, wenn das nicht stimmt. Eure fünf Urbankumpane von CAPTAIN DUFF versuchen schon mal, mit Nihilist Bloodsucker Rock auf dem Demo "Seaside Curse" dem Vorurteil der verschlafenen Stadt entgegenzutreten. Besser wohl, zu segeln: Alles im Drumherum ist in maritim-alkoholgetränktem Klischee gehalten, es gibt einen Guitaneer, einen Guitarliquor oder den Mann, der Galley Drums spielt. So wet, so gut.
Aber diese Beitragssammlung mal nüchtern betrachtet, bietet durchschnittlichen Rock, der auf dreckig macht, der sich auf den Dreck verläßt, aber in Wahrheit leibhaftig wohl energetisch und zappelfördernd herüberrollt, jedoch auf Konserve nichts Überraschendes bietet und Altbewährtes eher lustlos herunterspielt. Wie Jack Letten in den Nichtbrüllstücken der Kieler SMOKE BLOW ist die heruntergetrimmte Baritonstimme des Cpt. Dave ganz angenehm zu behören. Wie unterschiedlich es aber sein kann, Rock so zu spielen oder eben so, beweist dieses Beispiel hier: Das Können blitzt auf, wenn das herausgehobene Solo in 'Witchdoctor' auch wirklich herausragend ist, aber der Rest des Songs bald vergessen ist.
Klassischen Schnellpunkrock gibt's mit 'From Coast To Coast', wobei das angenehm durchgespielt ist. Warum 'Real Hardcore' so heißt, bleibt das Geheimnis des nahen Mains. Die drei mit drauf gepackten Demotitel von 2007 sind derber und interessanter, druckvoller und runden diese Sammlung recht geschickt ab, können aber die "Naja"-Stimmung nicht mehr verschütten.
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben