CARCHOSA - Realms
Mehr über Carchosa
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 24.09.2021
- Xenogenetic Forms
- Hexes Arcana
- Dawn Of Storms
- Legion
- Realms
- Worlds Beyond
- Spectral
- The Dark Veil
Ein tolles Nachfolgealbum!
Nachdem "Carchosa" vor fast vier Jahren schon für tolle Melodien und harsche Töne sorgte, legt Henrik Nygren, der Kopf hinter CARCHOSA, nun das Zweitwerk nach. Ja, die Schweden haben Melodic Death Metal im Blut, sodass auch "Realms" über weite Strecken zu begeistern weiß. Das beginnt schon beim geschmackvollen Artwork, geht nahtlos über in die wuchtige Produktion eines Dan Swanö und findet seinen Höhepunkt in der dichten, teils frostigen, teils wohlig-warmen Atmosphäre der insgesamt acht Stücke.
Dank namhafter Gäste – Scott Carstairs (FALLUJAH), WINTERSUNs Teemu und Per Nilsson von SCAR SYMMETRY sind beispielhaft zu nennen – wird "Realms" zusätzlich aufgehübscht, das schon recht wuchtig und düster mit 'Xenogenetic Forms' beginnt und mit 'Hexes Arcana' das erste Mal die Bestie von der Leine lässt. Growls, wilde Blastbeats und harsches Riffing nehmen das Heft zwar fest in die Hand, doch dank ohrwurmtauglicher Melodien und einem Hauch von Harmonie gehen auch 'Dawn Of Storms' und 'Legion' markant durch Mark und Bein. Speziell der weibliche Gesang bildet zum wüsten Donnern einen sehr schönen Kontrast. Die Herzstücke des Albums sind jedoch zweifellos 'Realms', das dank einer starken Rhythmik brilliert, sowie 'The Dark Veil', bei dem uns CARCHOSA abschließend auf eine hochspannende, abenteuerliche Achterbahnfahrt mitnimmt und für einen mehr als nur bleibenden Eindruck sorgt.
Generell ist "Realms" mit Blick aufs Artwork und die Gästeliste und dank eines tollen Spagats aus Melodie und Härte ein in sich sehr homogenes Album geworden, das Fans der ersten Melodic-Death-Metal-Welle mitreißen wird. Wer also den ersten IN FLAMES-Alben oder Szenepionieren wie DARK TRANQUILLITY, SOILWORK, bisweilen auch ARCH ENEMY und AT THE GATES nicht abgeneigt ist, kommt hier definitiv auf seine Kosten.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp