CARDIAC (ESP) - Sangrar Hasta Lograrlo
Mehr über CardiaC (Esp)
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Tenacity Music
- Release:
- 06.05.2016
- El sonido de una generación
- Icono de la resistencia
- Los fundamentos de la perseverancia
- Adicto a la vida
- Si dios fuera una metáfora
- Credenciales de la vieja escuela
- La sal de mi dolor
- A contracorriente
- Sobredosis de surrealismo
- Enciende la antorcha
Eviva Espana im Heavy-Rock-Design
CARDIAC beruft sich vorrangig auf die brachialeren Acts im groovigen Metal-Segment. Von SEPULRURA, BIOHAZARD und KINGDOM OF SORROW ist da die Rede, was den Kern des Ganzen aber irgendwie nicht trifft. Viel eher sortieren sich die Spanier im Heavy-Rock-Segmnt neben Größen wie BRAND NEW SIN und ALABAMA THUNDERPUSSY ein, wenngleich der eine oder andere Hardcore-Vormarsch in den zehn Stücken des neuen Albums zu erkennen ist. Und genau diese Mischung, gepaart mit den spanischen Lyrics, erzielt einen Reiz, der vielleicht nicht ganz so intensiv ist wie bei den Crossover-Latinos von BRUJERIA, insgesamt aber dennoch richtig cool rockt. Richrtig cool, wohlgemerkt.
Das Material von "Sangrar Hasta Lograrlo" überzeugt durch eingängige Arrangements, ferine Melodien und den gewissen Rock'n'Roll-Punch, der sich vor allem in der starken Rhythmusarbeit niederschlägt. Die Band klingt zeitgemäß, verbirgt ihre traditionellen Wurzeln jedoch nicht, selbst nicht in den Augenblicken, in denen man deutlich gen Hardcore-Segment schielt. Was man vielleicht bemängeln kann, ist das nicht sonderlich variable Struckmuster, nach dem die neuen Stücke entworfen wurden. Die Songs haben individuell nicht den größten Wiedererkennungswert, wohingegen man jedes einzelne Stück ganz klar als CARDIAC-Komposition entlarven kann. Die Band hat einen ziemlich eigenständigen Sound, der jedoch hin und wieder die Flexibilität missen lässt. Ein Song wie beispielsweise 'Sobredosis de surrealismo' spielt zwar mit der Dynamik und klingt ein wenig experimenteller, am Ende ist der Groove aber doch der gleiche wie in den übrigen neun Nummern.
Und trotzdem will man das kritische Messer nicht zu sehr wetzen, denn das Materrial von "Sangrar Hasta Lograrlo" rockt ungemein, und da gerade die spanische Abteilung der Heavy-Rock-Szene längst nicht mehr so zuverlässig Qualität veröffentlicht, macht die Scheibe gleich doppelt Spaß. Das mögen Verfechter der Originalität vielleicht anders sehen, aber am Ende hat die Scheibe etwas Besonderes an sich, dem man sich nur schwer entziehen kann!
Anspieltipps: Enciende la antorcha, Credenciales de la vieja escuela
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes