CARDIAC - Spread And Infect
Mehr über Cardiac
- Genre:
- Death Metalcore
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Eigenproduktion
- My Eyes Are Blind
- A Pill To Cover The Pain
- Your Life Will Bury Me
- When A Squirl Beats Your Ass
- The Colors Of Black And White
<p class="MsoNormal">Wütend, laut und brachial. Es wird dunkel über Bayern</p>
Hardcore, Death-Metal und Metalcore sind nur drei der vielen Stilrichtungen, die dieses bayrische Quintett im Repertoire hat. Die Jungs von CARDIAC gründete sich anno 2007 und können, neben einer kleinen, treuen Fanschar, bereits größere Banderfolge in Form von einer ordentliche Demo-CD, einer Live-DVD und vielen schweißtreibenden Shows verbuchen.
Nun kloppt uns die Band um Schreihals Ferdinand Walter eine weitere EP um den Hals, voll bepackt mit der oben geschilderten, recht orientierungslosen Mischung diverser deftiger Klänge.
'My Eyes Are Blind' tritt derweil schon mächtig in die Magengegend. Mit tiefen Growls, präzise treibenden Drums und teils strukturlosen Gitarrenwänden, versuchen die Herren zusätzlich mit dem allseits beliebten Tempowechsel ein wenig Variabilität ins Spiel zu bringen. Zwischenzeitlich kommen auch Doom-Freunde durch die schleppende Passage des Songs auf ihre Kosten. Dennoch wirkt alles sehr schwerfällig und verwirrend, woran auch das folgende 'A Pill To Cover The Pain' nichts ändert. Das im Mid-Tempo ausgerichtete 'Your Life Will Burn Me' hingegen geht mit einer ordentlichen Härte an das Unterfangen und kann speziell in Punkto Vocals auftrumpfen. Die letzten beiden Wutproben, 'When A Squire Beats Your Ass' und 'The Colors Of Black And White', enthalten keine großen Veränderungen zu ihren Vorgängern, können die Platte somit nicht aus dem grauen Sumpf der Mittelklassigkeit emporziehen.
Auf "Spread And Infect" bekommt man das eigenartige Gefühl, jegliche Passagen schon mal bei anderen Kapellen vernommen zu haben und jene von CARDIAC im Endeffekt "nur" wild zusammengewürfelt wurden. Somit wird die EP nicht wesentlich viele infizieren. Zu undurchdringbar, zu komplex und konfus reihen sich die fünf Hasspratzen hier aneinander, ohne einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Zumindest bei mir ist das der Fall, der eh schon verhältnismäßig wenig mit jenen Klängen anfangen kann. Freunde, die sich mit dieser Mixtur anfreunden können, sollten sich CARDIAC mal anhören und dürften ihre Freude an dem einen oder anderen Track haben.
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp