CARNALITY - Carnality
Mehr über Carnality
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Ultimhate Records / Twilight
- Release:
- 04.11.2011
- Cosmic Syncronism
- Exegesis Of A Disaster
- Of Memories We Die
- Dethroned
- A Mirror Doesn't Reflect
- Nihilism Of The Technique
- Across Human Desolation
- Panopticon
- Mass Murder
- A Rest Unearth
Exzellenter technischer Death Metal vom Stiefel!
Die Herren von CARNALITY sollten sich mal kräftig in den Hintern beißen, wenn man bedenkt, wie viel Zeit die vier Musiker aus Rimini haben verstreichen lassen, bis sie mit ihrer Band wirklich Ernst gemacht haben. Bereits 1999 veröffentlichte man die erste EP, blieb dann auch mit regelmäßigen Demos am Ball, bevor man sich anno 2003 vorerst aus dem Geschehen zurückzog. Erst im vergangenen Jahr folgte das nächste Lebenszeichen in Form einer Full-Length, die sich wirklich gewaschen hat. Doch gerade das bestärkt den Rezensenten darin, die Band zumindest dafür zu verurteilen, dass sie mit ihrem professionellen Geballer nicht längst flächendeckend aktiv geworden ist.
"Carnality" ist letzten Endes das Debüt, gleichzeitig aber auch der endgültige Start einer neuen Band-Ära, die sich voll und ganz dem technischen Todesblei amerikanischer Machart widmet. Die Italiener machen - nach dem etwas verstörenden Intro - erst gar keine großen Zicken, sondern gehen mit anspruchsvollen Nummern wie 'Exegesis Of A Disaster' und dem dämonischen 'Dethroned' direkt in die Vollen. Hier lauern DYING FETUS ebenso wie MORBID ANGEL, vor allem in den tödlichen Blasts eines 'Of Memories We Die', bzw. im alles zerstörenden Geknatter der 'Nihilism Of The Technique'-Rhythmuspassagen. Derweil finden sich CARNALITY in allen Tempovariationen wunderbar zurecht: 'Mass Murder' kokettiert mit Doom-Riffs, 'A Mirror Doesn't Reflect' böllert ein echtes Feuerwerk ab, 'A Rest Unearth' entfesselt letzte Reserven, und über Nummern wie 'Across Human Desolation' und 'Panopticon' muss man nicht diskutieren - das ist Weltklasse-Death-Metal!
Insofern sollte man auch hier nicht lange zögern und direkt auf den Punkt kommen: CARNALITY haben in ihrer Karriere noch einiges aufzuholen, vor allem verschenkte Zeit. Wenn der Konter jedoch so zielstrebig ausgeführt wird, wie auf dem selbst betitelten, offiziellen Full-Length-Debüt, dann darf man von diesen Italienern noch eine Menge erwarten!
Anspieltipps: Of Memories We Die, Dethroned, Mass Murder, Nihilism Of The Technique
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes