CARUBINE - Futuredream
Mehr über Carubine
- Genre:
- Classic Rock / Grunge
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Dead End Exit Records
- Release:
- 03.11.2017
- Futuredream
- God On Drugs
- The Charm
- Wolf
- New Low
- Hades
- Scream
Lust auf Seattle-90er-Sounds aus Schweden?
Aus Stockholm stammt diese Band, die im Schilde führt mit einem ausgewogenen Mix die Musik-Welt zu erobern. Damit ist CARUBINE jetzt zwar nicht zwingend zur Kategorie der "Einzeltäter" zu zählen, da die Melange aber doch eher Seltenheitswert hat, ist es durchaus möglich, dass sich die drei Burschen mit ihrem Debütalbum "Futuredream" aus dem Stand heraus einigermaßen etablieren können.
Basierend auf einem zumeist melancholisch gefärbten, schwermütig intonierten Fundament gibt es von CARUBINE sieben Songs zu hören, die von Radio-tauglicher Spielzeit bis hin zum Monumental-Epos 'The Charm', das über fast elf Minuten andauert, durch die Bank elegant dargebotenes Material zu hören. Beeinflusst sieht sich das Dreigestirn von PINK FLOYD, NIRVANA, FOO FIGHTERS und QUEENS OF THE STONE AGE. Einen Großteil davon kann man auch gut nachvollziehen, allerdings sind es noch diverse andere Referenzen, die einem beim Hören in den Sinn kommen. Schließlich hat CARUBINE auch immer wieder eine mehr als nur gehörige Psychedelic-Schlagseite anzubieten und zudem besitz die Formation auch ein Gespür für lässigen Classic Rock.
Da Bassist und Sänger Alex Gatica in den emotionsgeladenen Gesangspassagen (und davon gibt es wahrlich viele!) immer wieder erkennen lässt, dass er zu den PEARL JAM-Fans zu zählen ist, auch wenn sein Timbre wesentlich dunkler klingt, ist es aber dennoch in erster Linie die Seattle-Legende, die als Referenz zu nennen ist. Zu erwähnen ist auch noch, dass die Jungs durchweg songorientiert arbeiten, weshalb das Material selbst dann, wenn es psychedelisch-wabernd zur Sache geht, nie den Eindruck einer Jam-Session erweckt. Das mag durchaus auch der Tatsache geschuldet sein, dass CARUBINE sich als Trio im wahrsten Sinne verstehen und erst gar nicht versucht wurde, im Studio den Sound künstlich aufzufetten.
Speed-Freaks werden hier zwar nicht zwingend ihr Glück finden, wem es dagegen nach einer fein austarierten Rock-Scheibe in melancholischer Gangart mit jeder Menge typischer 90er-Seattle-Grunge-Klänge dürstet, sollte sich den Namen CARUBINE notieren!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer