CASKET GARDEN - This Corroded Soul Of Mine
Mehr über Casket Garden
- Genre:
- Melodic Death Metal
- Label:
- Metal Age Productions
- Human Corrosive Disease
- I Witness
- Grief 100%
- Songs Of Tears (Ashes)
- The Day When Silence Died
- Immortality Inc.
- Non-Existent
- 7th Scar
- Widow Mother Earth
- Across The Vast Oceans Of Time
Die ersten Riffs des Openers `Human Corrosive Disease´, die traditionellen Melodien, aber auch der Bandname dieser polnischen Melodic Deather liessen den Schluss zu, dass CASKET GARDEN ihre größte musikalische Inspiration aus Schweden, und hier ganz besonders bei DISMEMBER (wann bringen die eigentlich mal ihr lange angekündigtes neues Album heraus?), herausziehen.
Aber während der skandinavische Sound sich wie ein roter Faden durch "This Corroded Soul Of Mine" zieht, bewegen sich CASKET GARDEN im weiteren Verlauf immer mehr in Richtung Melodic-Thrash der Marke AT THE GATES, NIGHTRAGE und THE CROWN. Einziger Unterschied: die Songs des polnischen Quinetts können (noch) nicht so ganz mit dem Material der Branchenführer mithalten.
Dies liegt zum einen daran, dass es der gesamten Platte an wirklich neuen Ideen mangelt und zum anderen geht der Band zum Ende hin mächtig die Puste aus, so dass die beiden Abschluss-Nummern `Widow Mother Earth´ und `Across The Vast Oceans Of Time´ die mit Abstand schwächsten Songs dieses Debüts sind.
Sieht man von diesen beiden Ausrutschern und der fehlenden Eigenständigkeit der Truppe mal ab, bekommt man mit "This Corroded Soul Of Mine" eine durchaus hörenswerte Mischung aus melodischem Death Metal und flottem Retro-Thrash geboten, die sämtliche Genre-Fans direkt beim ersten Durchlauf zum Bangen auffordern sollte und mit dem schnellen `Song Of Tears (Ashes)´ und dem vielseitigen `Immortality Inc.´ zwei echte Highlights beinhaltet. Hinzu gesellen sich mit `Human Corrosive Disease´ und `7th Scar´ zwei weitere starke Kompositionen, die aus dem restlichen überaus ordentlichen Material ein wenig herausragen. Letzlich bleibt so immer noch eine halbe Stunde solider Melodic-Death-Kost, die als Vorspeise zu "Slaughter Of The Soul", "Sweet Vengeance" und "Deathrace King" recht schmackhaft ist, aber gegen das superleckere Hauptgericht nicht anstinken kann.
Fazit:Wer sich mit den oben genannten Bands indentifizieren kann, darf hier gerne mal ein Ohr riskieren, sollte sich aber gleichzeitig bewusst sein, dass hier das Rad nicht neu erfunden wird.
Anspieltipps: Song Of Tears (Ashes), Immortality Inc., 7th Scar
- Redakteur:
- Björn Backes