CATAPULT THE DEAD - A Universal Emptiness
Mehr über Catapult The Dead
- Genre:
- Doom / Sludge / Post Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Doom Stew Records
- Release:
- 15.11.2017
- Till It Goes Away
- Anti-Aether
- Last Breath
- Burning Womb
Ein stinkender, teeriger Hassbratzen.
CATAPULT THE DEAD kommt aus den "schlammigen Teergruben der East Bay" (Oakland/Kalifornien) und die Musik ist eine "trostlose Reise in das tiefe Reich der Dunkelheit, die in der menschlichen Psyche verborgen ist". So jedenfalls steht es auf der Facebook-Seite der Band geschrieben.
Eigentlich kann man sich damit auch schon gut vorstellen, was auf "A Universal Emptiness" geboten wird. Nämlich zähflüssiger, tiefschwarzer, monotoner und garstiger Doom-Metal. Prägend ist hier ein zwischen Entsetzen, tiefem Leiden und Resignation schwankender Brüll-Gesang, nicht unähnlich zu Bands wie CULT OF LUNA oder frühen NEUROSIS. Die Musik ist aber im Vergleich deutlich erdiger, durchzogen von sludgigen Lava-Riffs, simplen und nur langsam sich verändernden Akkordfolgen und nur äusserst kümmerlichen Melodie-Pflänzchen.
Man kann sich nun leicht vorstellen, dass solche Musik nicht für jedermann und selbst für Freude solcher Klänge nicht für jede Zeit geeignet ist. So gibt es Tage, in denen mich CATAPULT THE DEAD schon nach fünf Minuten gewaltig nervt, aber auch Spannen, in denen ich die musikalische Botschaft und das künstlerische Element dahinter durchaus nachvollziehen kann. Denn wenn man die Klänge wirken lässt, merkt man, dass die schweren Jungs von CATAPULT THE DEAD nicht nur Krach in Zeitlupe machen, sondern durchaus eine Atmosphäre erzeugen können, auch wenn sie bedrückend und unschön ist (vor allem beim Opener 'Till It Goes Away'). Einen Sludge-Doom-Fan macht sie andererseits aber auch nicht aus mir, dafür ist es mir auf Dauer schlicht zu langatmig. Wer sich jedoch damit identifiziert, kann ruhig mal hineinlauschen.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Thomas Becker