CATARACT - With Triumph Comes Loss
Mehr über Cataract
- Genre:
- Metalcore
- Label:
- Metal Blade/SPV
- Release:
- 06.09.2004
- Killing Tool
- Nothing`s Left
- Vanished In The Dark
- Skies Grow Black
- As We Speak
- Godevil
- Fuel
- Reborn From Fire
- Saving Shelter
- Hallow Horns
- With Triumph Comes Loss
Wenn es zur Zeit eine Musikrichtung gibt, die in aller Munde ist, dann Metalcore. Die Verbindung von Hardcore mit Metal existiert zwar schon etwas länger (CALIBAN, HEAVEN SHALL BURN und Co. haben schließlich schon einige Releases vorzuweisen), aber erst 2004 bekommt diese Richtung mehr Aufmerksamkeit.
Und auch die Schweizer CATARACT greifen mit ihren neuen, smart betitelten Album "With Triumph Comes Loss" in das Geschehen ein. Wer den Vorgänger "Great Days Of Vengeance" kennt, weiß, was ihn erwartet. Vehemente, auf den Punkt gebrachte Songs, die mit ihrer Energie und Leidenschaft das heimische Wohnzimmer von ganz alleine in einen Moshpit verwandeln.
Mit ihrem Metal-Blade-Debüt haben sich CATARACT aber selbst übertroffen. Als Erstes ist es die Produktion, die begeistert. Die Gitarren sind massive Wände, an denen sich jeder Widerstand bricht, das Schlagzeug kommt wuchtig daher, mit einer alles nach vorne peitschenden Energie, der Bass liefert die nötige Power und der Gesang klingt leidenschaftlich, aufgewühlt, alles gebend. Um darüber hinaus zwei Orientierungspunkte zu geben, sind die vom Label herangezogenen HATEBREED und SLAYER perfekt. Vor allem Letztere dürften nach dem Hören von 'As We Speak' blass werden: Typische Totschläger-Riffs treffen auf das markante Gebrülle von Sänger Fedi, was ein ordentliches Inferno ergibt.
Auch bei den restlichen Songs kann man immer wieder diese Riffs der Marke SLAYER hören, ohne dass die Schweizer zur Kopie verkommen. An die Gang um Jamey Jasta erinnert wiederum die Paarung von bedingungsloser Brutalität mit Eingängigkeit und Abwechslung. 'Vanished In The Dark' z. B. setzt auf Speed, unterbrochen von fettem Midtempo, um nach einem Break mit einem fulminanten Moshpart, dessen Text man automatisch mitgrölt, alles zu vernichten.
Der Titelsong walzt langsam und bedrohlich alles platt, ebenso wie 'Fuel', wobei Letzterer im Verlauf noch an Fahrt gewinnt. Der speedige Opener 'Killing Tool' und das grandiose 'Nothing's Left' sind die Brecher des Anfangs, die die Marschroute vorgeben, im späteren Verlauf sorgen das schnelle, eingängige 'Reborn From Fire' und das knackige 'Saving Shelter' für ordentlich Stimmung im heimischen Ein-Mann-Moshpit.
Insgesamt betrachtet, haben CATARACT mit "With Triumph Comes Loss" ein Album vorgelegt, das nicht nur das beste ihrer Karriere ist, sondern auch eindrucksvoll die Klasse der Band unterstreicht. Vor den eben schon erwähnten Vorbildern SLAYER und HATEBREED müssen sich die Schweizer keinesfalls verstecken, ganz im Gegenteil. Dieses Album reißt mit, klingt verdammt aggressiv und trotzdem bekommt man die Songs nicht mehr aus seinem Kopf. Das muss man als Metalcorefan einfach gehört haben. Ein echtes Highlight des Jahres 2004!
Anspieltipps: Nothing's Left, Killing Tool, Fuel, As We Speak, Reborn From Fire
- Redakteur:
- Herbert Chwalek