CATLEY, BOB - Legends
Mehr über Catley, Bob
- Genre:
- Melodic Hard Rock
- The Pain
- Shelter From The Night
- Carpe Diem
- Tender Is The Night
- Medusa
- Hydra
- A Beautiful Night For Love
- Too Late
- The Light
- Where The Heart Is
OK, hübsches Album. Auch recht hübsche Melodien und Lyrics, letzere wurden übrigens allesamt von verschiedenen Mythen und Legenden inspiriert (z.B. "The Pain" vom Leben Elvis Presleys, "Tender Is The Night" von Marilyn Monroe, "Medusa" und "Hydra" von Homers Iliad und Die Odyssee, ...), daher auch der Albumname "Legends". Aber trotzdem hat mich Catleys Werk nicht gerade vom Hocker gerissen. Schuld daran dürfte der Umstand sein, daß sich so gut wie alle Songs spätestens ab dem Refrain so frappierend ähnlich anhören, daß man sich nach dem Hören von zwei bis drei Stücken den Rest eigentlich getrost schenken kann, alles ist viel zu gleich strukturiert.
Bei "Shelter From The Night" oder "Too Late", beide basierend auf Bram Stokers Dracula bzw. dem Phantom der Oper, hatte ich z.B. auf schöne düstere fetzige Songs gehofft, doch leider erwartete mich stattdessen auch bei diesen Stücken mehr oder weniger der gleiche musikalische Aufbau wie bei den restlichen Werken des Albums. Und "The Pain" klingt zudem stellenweise so verdammt nach Bon Jovis "Runaway", daß man sich fragen sollte, ob da nicht leicht gespickt wurde.
Es wirkt wirklich so, als sei Bob Catley beim Komponieren vor einem Reißbrett gehockt und hätte sich dort ein Schema für seine Songs gebastelt: Strophe - (versucht) eingängiger Refrain - nettes Gitarrensolo - fertig. Sowas macht aber leider noch keine gute Platte aus, auch wenn die Musik an sich gar nicht so schlecht klingt. Bloß wo ist die Abwechslung??!!
"Legends" reicht leider höchsten aus, um vielleicht ein paar wirklich hartgesottene Melodic-Rock-Liebhaber zu begeistern, ansonsten würde ich es als Easy Listening in Fahrstühlen empfehlen. Sorry Bob.
Anspieltips: Tender Is The Night, The Light
- Redakteur:
- Kathy Schütte