CATS IN SPACE - Day Trip To Narnia
Mehr über Cats In Space
- Genre:
- Progressive Rock / AOR
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Harmony Factory
- Release:
- 01.03.2019
- Narnia
- She Talks Too Much
- Hologram Man
- Tragic Alter Ego
- Silver & Gold
- Chasing Diamonds
- Unicorn
- The Story Of Johnny Rocket - Space Overture
- The Story Of Johnny Rocket - Johnny Rocket
- The Story Of Johnny Rocket - Thunder In The Night
- The Story Of Johnny Rocket - One Small Step
- The Story Of Johnny Rocket - Twilight
- The Story Of Johnny Rocket - Yesterday's News
- The Story Of Johnny Rocket - Destination Unknown
Die Vollendung des symphonischen Prog Rocks!
Schon auf ihrem letzten Album haben die Briten von CATS IN SPACE den Brückenschlag zwischen YES-affinem Pomp Rock, frühen QUEEN-Progressive-Spielereien und spacig angehauchtem AOR Richtung Perfektion getrieben. Und auch auf "Day Trip To Narnia" lässt die Band nicht locker, den 70s AOR mit verschiedenen Ingredienzien aus dem Fantasy-Bereich aufzupushen, BOSTON-nahe Melodien zu zelebrieren und überdies eine Space Opera zu kreieren, die so ziemlich alles mitbringt, was den etwas anspruchsvolleren Hardrock des goldenen Jahrzehnts seinerzeit und auch bis heute auszeichnet.
Der Trip in die Welt von C.S. Lewis' Sagenwelt wird von den CATS IN SPACE jedoch nicht inhaltsgetreu an die eigentliche Geschichte angelehnt. Vielmehr sind die Herren von der Insel jederzeit bemüht, eine eigene Erzählung musikalisch einzufassen, was sich in den 14 Tracks von "Day Trip To Narnia" von der ersten bis zur letzten Sekunde in Form von pompösen Balladen, wunderschönen Rocksongs, tollen Space-Rockern und vielen progressiven Eigenheiten widerspiegelt. Hin und wieder kreuzt die Band auch die Grenzen zum poppigen Bereich, vor allem wenn die Keyboards in bester AOR-Manier den Ton angeben. Doch die Melodien, die zauberhaften Harmonien, dieses ständig wiederkehrende Musical-Feeling und zuletzt die wirklich beeindruckenden mehrstimmigen Gesänge lassen einem auch in diesen Passagen keine Wahl, als die Gänsehaut zuzulassen, der Geschichte zu folgen und schlussendlich in die eigenartige und doch erlebnisreiche Welt von CATS IN SPACE abzutauchen.
Brian May dürfte jedenfalls sofort Fan werden, sollte er dieses Album zu hören bekommen, Rick Wakeman sieht seinen Einfluss in eine neue Ära übergeleitet, Jon Anderson und Steve Howe dürften Freudentränen weinen, weil ihr inspiratives Vermächtnis hier zu neuem Leben erweckt wird, und sollte mancher 70er-verliebte Soundtrack-Tüftler nach einer neuen Idee für einen Retro-Streifen Ausschau halten, gibt es momentan kaum eine bessere Alternative als "Day Trip To Narnia". Die ersten Eindrücke haben also nicht getäuscht, und die Neugier wird ebenfalls befriedigt. Vor zwei Jahren wurde CATS IN SPACE schon ausgiebig auf diesen Seiten gefeiert. Nun kommt es zu einer denkwürdigen Wiederholung, die inhaltlich sogar noch einen draufsetzt. Freunde des Pomp-Rock-Ursprungs: DAS ist euer Album!
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Björn Backes