CAUTERIZED, THE - Hung Be The Heavens With Black
Mehr über Cauterized, The
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Musicaz Records/Nova MD GmbH
- Release:
- 23.02.2007
- Embalmed At Birth
- Meroveus Rex (The Blood Immortal)
- Lament For The Serpent King
- The Impaler
- 1187/The Demise Of Faith
- Hierosolym
- Machine
- Witch Hammer
- Suicide #9
- Suicide #10
- Corporate Meatgrinder
- Megiddo (War Is Upon Us)
- Castratorium Infernalis
Wem mal wieder nach einer Überdosis todesmetallischer Brutalität zumute ist, der sollte sich mal mit dem Debütalbum des internationalen Quintetts THE CAUTERIZED auseinandersetzen. In dreizehn kompromisslosen Episoden liefert einem diese erst kürzlich aus der Taufe gehobene Truppe eine wahrhaftige Demonstration straighter Death-Metal-Kunst und legt sich trotz des gradlinigen Songwritings stilistisch keine Grenzen auf.
Dementsprechend umfassend ist das musikalische Repertoire von "Hung Be The Heavens With Black"; bereits in den ersten Songs erfährt man mit Nachdruck die Wucht der SLAYER-kompatiblen Old-School-Riffs, die partiell sogar in den finstermetallischen Black-Metal-Bereich hineinschnellen. Stücke wie das hymnische 'Meroveus Rex (The Blood Immortal)' und das bösartige 'The Impaler' überschreiten die Grenzen des Genres recht deutlich und zeichnen sich durch eine ähnlich infernalische Ausstrahlung wie die polnischen Puristen von BEHEMOTH aus. Nach und nach folgt dann jedoch die konsequente Überleitung zum Groove-orientierten, oftmals sehr ruppigen Brutalo-Death mitsamt erbarmungslos aggressiver Songperlen wie 'Witch Hammer' und 'Castratorium Infernalis', die qualitativ in Regionen von MORBID ANGEL empor schreiten.
Überraschend ist hingegen die plötzliche Lockerheit in einem fast schon Party-kompatiblen Thrasher wie 'Corporate Meatgrinder', der inhaltlich zunächst mal gar nicht zum übrigen Songmaterial passen will. Selbst wenn die Gradlinigkeit auch hier konsequent beibehalten wird, sind die Unterschiede zu unbarmherzigen Aggressionsbekundigungen wie 'Lament For The Serpent King' und 'Megiddo (War Is Upon Us)' schon gravierend, so dass der Song auch nach längerer Betrachtung ein kleiner Exot bleibt.
Schlussendlich darf man jedoch für solche Verschnaufpausen dankbar sein; geböllert wird auf "Hung Be The Heavens With Black" nämlich reichlich, wenn auch stets auf einem überdurchschnittlichen Niveau. Dieses bislang noch unbekannte Quartett gewährt in knapp 50 Minuten eine Lehrstunde in Sachen vertonter Brutalität und qualifiziert sich damit bereits zu diesem frühen Zeitpunkt als Anwärter zum Newcomer des Jahres - zumindest im extremen Bereich. Fans von MORBID ANGEL, BEHEMOTH und Co. sollten zugreifen!
Anspieltipps: Meroveus Rex (The Blood Immortal), Castratorium Infernalis, Machine
- Redakteur:
- Björn Backes