CELEBRATUM - Instinct
Mehr über Celebratum
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Metal Age Productions / Twilight
- Release:
- 31.01.2005
- Intro
- Death-Gate
- Ecstasy Of Pain
- Revenge
- Riders Of Storm
- Act Of Insanity
- Mirrir Of Suffocation
- Sweet Wine
- Time Dwell
- Pestilent Womb
Nicht immer geht die Formel "Black Metal aus Norwegen = starker Release" auf. Im Falle von CELEBRATUMs neuer Platte ist sogar das genaue Gegenteil der Fall. Der krude Mix aus ganz alten DIMMU BORGIR und DARK FUNERAL geht nur in den seltensten Fällen halbwegs auf, ist aber im Großen und Ganzen weder sonderlich spektakulär, noch besonders gut dargeboten.
Die Norweger spielen eine ziemlich rohe Version dieser Musik und versuchen gleichzeitig, diese durch vereinzelte Melodien aufzuwerten. Aber genau dies entpuppt sich bereits nach kürzester Zeit als Trugschluss, denn die versuchten hymnischen Parts werden viel zu sehr in die Länge gezogen und erzielen letztendlich überhaupt keine Wirkung. Schlimmer noch: Das Ganze wirkt über weite Strecken derart plump und simpel, dass der Spirit der Musik komplett flöten geht. Zugute halten kann man der Band, dass sie versucht, ohne übertriebenen Bombast melodischen Black Metal hinzuzaubern und sich ausschließlich auf die wesentlichen Elemente konzentriert. Leider aber besitzt man in Sachen Songwriting noch den Anfängerstatus, was dadurch noch bekräftigt wird, dass die seltsame Gitarrenarbeit ebenfalls laienhaft herüberkommt.
Mit 'Death-Gate' und 'Revenge' gibt es insgesamt gerade mal zwei Ausnahmen, die einen gewissen Standard bedienen können; der Rest klingt entweder zu langweilig ('Riders Of Storm'), zu stumpf ('Ecstasy Of Pain') oder nicht eigenständig genug (der gesamte Rest). Auch wenn so manche vermeintlich große Black-Metal-Band in den letzten Monaten hat Federn lassen müssen, musikalische Ausrutscher wie "Instinct" hat sich keine von ihnen geleistet. Mit derart uninspiriertem Material werden CELEBRATUM in der Szene keinen Blumentopf gewinnen und auch keine Alben verkaufen.
Anspieltipp: Death-Gate
- Redakteur:
- Björn Backes