CELESTIAL ODE - Celestial Ode
Mehr über Celestial Ode
- Genre:
- Power Metal
- Label:
- Eigenproduktion
- Merciless Attack
- Mind´s Cells
- The Altar
- The Loser
- Keep Your Religion
CELESTIAL ODE wurden bereits 1996 von Themis Gourlis (Gitarre) gegründet, und nach ein paar Monaten schloss sich auch Dionisis Koutis (Gitarre, Bass) der Band an. Zu einem stabilen Line-up kam die Band erst vier Jahre später, als Sänger Manos Xanthakis hinzukam. Wo die Band eigentlich herkommt, konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen, aber die Namen der Musiker lassen mich auf Griechenland schließen. In jedem Fall sind CELESTIAL ODE im Juli 2000 in die Power Studios gegangen, um ihr Debüt-Album aufzunehmen. Das Schlagzeug wurde von Giannis Petris eingespielt, der der Band als Session-Drummer aushalf, da der eigentliche Schlagzeuger zu dieser Zeit die Band verließ. Die Aufnahmen wurden im Januar 2001 beendet, und inzwischen hat sich das selbstbetitelte Debüt auch in meinen CD-Player verirrt...
Der Titel des ersten Songs, "Merciless Attack", hört sich schon mal recht vielversprechend an, und die Jungs von CELESTIAL ODE werden den Erwartungen auch ziemlich gerecht. Sehr riff-betont legen sie los und sorgen von Beginn an für gehörige Power. An Einflüssen lassen sich beispielsweise Bands wie JUDAS PRIEST, ANNIHILATOR oder TESTAMENT ausmachen, aber auch HELLOWEEN & Co. haben durchaus ihre Spuren hinterlassen. Der Sänger bewegt sich zwar überwiegend im gehobenen Bereich, aber es ist noch ganz erträglich, und durch die Background-Growls im Chorus sorgen die Jungs auch für einen entsprechenden Gegenpol. Mit dem zweiten Song, "Mind´s Cells", folgt auch schon das Highlight des Albums. Der mit Abstand längste Song beginnt zunächst ziemlich ruhig und melodiös, ehe die Jungs richtig durchstarten - das Schlagzeug macht sehr viel Druck und auch die Gitarrenfraktion leistet ihren Beitrag dazu. Nach einem wieder etwas verhalteneren Zwischenteil folgt ein gelungener Instrumentalpart, bei dem gerade die Saitenhexer zeigen können, dass sie ihr Handwerk durchaus verstehen. So ein Song macht Lust auf mehr! Nachdem die ersten beiden Songs eher in die Power Metal-Ecke gingen, ist "The Altar" dann anschließend weitaus thrashiger ausgefallen. CELESTIAL ODE können mit schnellem kraftvollen Riffing und einem treibenden Drumming aufwarten, dass so richtig schön zum Bangen einlädt. Ganz anders kommt dann "The Loser" daher, bei dem die Jungs sehr melodisch zu Werke gehen. Wenn der dynamische Zwischenteil nicht wäre, dann könnte man bei diesem Song von einer reinrassigen Ballade sprechen. Bei "Keep Your Religion" fahren CELESTIAL ODE dann aber mit kernigen Riffs nochmal das volle Brett und auch die Growls geben dem Song, wie schon beim Opener, noch einen zusätzlichen Drive.
Unter dem Strich ist das selbstbetitelte Debüt von CELESTIAL ODE durchaus sehr gelungen und man kann nur hoffen, dass die Jungs früher oder später (ich persönlich wäre für früher) einen Plattenvertrag bekommen und wir so in den Genuss einer Full-length-Scheibe kommen. Denn Appetit machen konnte dieser Silberling bei mir auf jeden Fall...
Kontakt: celestialode@yahoo.com
Anspieltipps: Merciless Attack; Mind´s Cells; The Altar
- Redakteur:
- Martin Schaich