CELESTY - Reign Of Elements
Mehr über Celesty
- Genre:
- Melodic Speed Metal
- Label:
- Arise Records
- Release:
- 02.12.2002
- Intro
- Charge
- Revenge
- Sword Of Salvation
- Reign Of Elements
- Lost In Deliverence
- The Sword And The Shield
- Battle Of Oblivion
- Kingdom
Ein Ritter in Rüstung, mit Schwert und Schild, Blitz und Donner, Feuer und Wasser - das ziert das Cover der finnischen Melodic-Speedster CELESTY auf ihrem Debutalbum "Reign Of Elements". Die Zielgruppe dürfte damit schon sicher definiert sein und obwohl ich nicht zu jener gehöre, kann ich der Scheibe einiges abgewinnen.
Sicher, Innovationen erwartet hier niemand, und so bleibt die Band im Fahrwasser der Großen ohne weitere Grenzen auszuloten, aber dennoch hat das Sextett etwas Eigenes. So besitzt "Element Of Reign" trotz der omnipresenten Keyboards eine gesunde Härte, die einigen anderen Bands des schnellen, melodischen Metals abgeht. Auch Sänger Kimmo Perämäki weiß nicht nur in hohen Stimmgefilden zu überzeugen, sondern versteht es auch, in etwas tieferen Stimmlagen zu gefallen, zudem klingt er nicht, wie all die anderen eunuchen-artigen Sänger, nach Kiske (alte HELLOWEEN). Er hat einen eigenen Ton und das ist auch gut so. Die Gitarren sind versiert bis virtuos gespielt und erzeugen gehörig Druck. Songs wie "Charge" oder "Battle Of Oblivion" knallen gehörig fett aus den Boxen, ohne jedoch die Melodien zu vernachlässigen, im Gegenteil, trotz aller Melodieverliebtheit, der "Schmalzfaktor" hält sich immer in Grenzen und es wird weitgehend auf Kinderlieder-Refrains verzichtet. Die sehr abwechslungsreiche Keyboardarbeit tut ein Übriges um den positiven Gesamteindruck zu vervollständigen, denn erst sie macht durch ihre Dynamik und Soundvielfallt - mal Piano, mal Streicher - die zum Teil einfach gehaltenen Arrangements interessant und schafft so fantastische Spannungsbögen, wie etwa bei "Sword Of Salvation" oder "Kingdom".
Pflichtkauf für Genrefans, aber auch der/die Allroundhörer/in kann hier mal ein Ohr riskieren.
Anspieltipps: Charge, Revenge, Kingdom
- Redakteur:
- Georg Palm