CEMETARY 1213 - The Beast Divine
Mehr über Cemetary 1213
- Genre:
- Gothic Metal
- The Lighting/Firewire
- Union Of The Rats
- Silicon Karma (It Just Can\'t Stay The Same)
- AntiChrist 3000
- The Carrier
- Linking Shadows
- Sunset Grace (Let-Me-Die-Alone)
- Dead Boy Wonder
- Empire Of The Divine
- Anthem Apocalypse
Mathias Lodmalm ist wieder da. Nachdem er 1997 seine Gothic Metal Band Cemetary auflöste, um sich voll und ganz seinem Elektro-Projekt Sundown zu widmen, kehrt er nun, im Jahre 2000, zurück, mit neuem Bandnamen ("Cemetary 1213" ist eine Anspielung auf den früheren Cemetarysong "1213 Transgalactica") und neuem musikalischen Stil:
Auf "The Beast Divine" vermischt Lodmalm den von seinen früheren Werken wohlbekannten harten Gothic Metal mit Elementen des Elektro, dem er sich die letzten Jahre verschrieben hatte. Herausgekommen ist dabei ein Mix aus aggressivem Gesang und brutalen Riffs, davon kann man sich beim Opener "The Lighting/Firewire", "Linking Shadows" oder "Dead Boy Wonder" überzeugen. Durch die Symbiose der fetten Gitarrenriffs und den Elektro-Effekten erzielt Lodmalm eine gewisse Komplexität seiner Songs, sie wirken so vielschichtig und abwechslungsreich.
Bei "AntiChrist 3000" wird sogar ein kleiner Abstecher in Indurstrial-Gefilde unternommen, beherrscht von elektrisch verzerrter Stimme und treibenden Gitarren + Drums peitscht der Song aus den Boxen.
Natürlich muß es auch nicht immer nur brutal zugehen, was Stücke wie "Silicon Karma (It just can't stay the same)" und "Sunset Grace (let-me-die-alone)" beweisen: Hier geht's richtig schön melodisch zur Sache, wobei jedoch nie ein nötiger Rest Härte verlorengeht. Für mich persönlich sind diese zwei Stücke kleine Erholungen, da die Lyrics wesentlich gefühlvoller rüberkommen, nicht so "rausgeschrieen" werden wie etwa beim Opener.
Als besonders gelungen empfinde ich jedoch "Anthem Apocalypse": Das eingängige Zusammenspiel des Frontmanns mit seinem zweiten Gitarristen Manne Engström hat sich schon beim ersten Hören in meinem Gehör festgesetzt, die Riffs lassen sich nicht so einfach wieder aus dem Kopf verscheuchen. Fetzig, schnell, melodisch, so soll's sein.
Ein paar mehr Songs dieser Qualität, und dieses Album hätte eine echt super Scheibe werden können, aber leider sind immer noch zu viele Stücke vorhanden, die einfach nur brutal lospowern und einem so den ganzen Spaß am Hören nehmen. Fans solcher Mucke wird's wohl gefallen, mir bedauerlicherweise nicht.
Anspieltips: Sunset Grace (let-me-die-alone), Anthem Apocalypse
- Redakteur:
- Kathy Schütte