CEMETERY MOON - Dominion Of Ashes
Mehr über Cemetery Moon
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 24.10.2025
- The Wretched City
- Boundless Heresy
- House Of Usher
- Temporal Bloodletting
- The Sorting Of Souls
- Cultus Mortem
- Lunar Grave
- Triumphant Spirit
- Smoke Trails At Vespers
- The Black Keep
Ein ungebremster Black-Metal-Triumphzug!
"Dominion Of Ashes" - diesen Titel sollte man sich nicht nur merken, sondern in dicken Lettern hinter die Ohren schreiben, wenn man mal wieder etwas ungestümeren, leicht verrohten, aber doch hymnischen Black Metal erleben möchte, ohne dabei zwangsweise wieder ins Regal der Legenden greifen zu müssen, um einen alten Klassiker auszupacken. Ein eben solcher ist das zweite vollständige Werk von CEMETERY MOON aktuell noch nicht, doch mit Blick auf die sehr aktive, aber doch noch immer stark im Underground verhaftete US-Szene gehört der aktuelle Output des Quartetts aus Connecticut definitiv zu den strahlendsten Verfechtern der zweiten Welle, die in den zehn neuen Stücken mit einem durchweg "europäischen" Sound angebetet wird.
Von der ersten Sekunde an ist die neue Scheibe auf Hochtouren unterwegs, kredenzt triumphale Melodien zwischen HYPOCRISY und IMMORTAL, hat diesen einzigartigen Gitarrensound von Lord Ahriman und Co. gepachtet, reicht Satyr und Frost in Sachen Grooves gelegentlich die Hand, scheint aber auch an den Keyboard-freien Tracks aus der frühen DIMMU BORGIR-Historie Gefallen gefunden zu haben, zumindest lässt sich so die universelle Verehrung der norwegischen Gründerväter erklärn. Eine Spur NWoBHM (man höre nur mal in 'Triumphant Spirit' rein) ist ebenfalls erlaubt, denn auch wenn die pechschwarze Strahlkraft von "Dominion Of Ashes" durchgängig überragt, ist der klassische Stoff die Basis der frischen Arrangements, und kombiniert mit dem teils rockigen Sound (DARKTHRONE lässt grüßen) etabliert CEMETERY MOON hier etwas extrem majestätisches, das nicht nur aufgrund der vielen melodischen Parts für Gänsehaut zu sorgen vermag.
Melodic Death Metal ist die letzte Komponente, die sich auf dem Zweitwerk manifestiert und einzelne Augenblicke in einen quirligen Mix aus DISSECTION und (alten) DARK TRANQUILLITY verwandelt, der durch die orkanartigen Riffs dann jedoch wieder in seine Einzelteile zerlegt und zu einem schwarzmetallischem Sturm aufgebläht wird. Mächtig, gerade dann wenn es rasant und dreckig zugeht ('Smoke Trails At Vespers')!
Wer nun noch weitere Argumente benötigt, dem ist an dieser Stelle nicht mehr zu helfen, zumal "Dominion Of Ashes" kein allumfassendes Copy & Paste-Vergnügen ist, sondern mit den bestmöglichen Zutaten dem extremen Metal der frühen 90ern in allen Sektionen huldigt. CEMETERY MOON ist ein verdammt heißes Eisen, an dem sich die Konkurrenz die Finger verbrennen wird. In Sachen melodischer Black Metal ist die neue Scheibe jedenfalls eine der besten, wenn nicht sogar die beste des laufenden Jahres!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes
 
	

