CENOTAPH (TUR) - Perverse Dehumanized Dysfunctions
Mehr über Cenotaph (TUR)
- Genre:
- Brutal Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Hammer Müzik
- Release:
- 08.06.2017
- Rancid Gluttonous Morbid Obesity
- Asphyxiated Embryonic Abnormalities
- Parasitic Worms & Prenatal Cranial Deformation
- Syndromes of Deadly Endogenous Intoxication
- Antagony of Embriotomia
- Multi-organ Failure Epidemie
- Dismembered Unborn Species
- Perverse Dehumanized Dysfunctions
Gehacke abseits der türkischen Norm
CENOTAPH ist eine der dienstältsten türkischen Extrem-Metal-Bands und als solche schon seit mehr als 20 Jahren international kampferprobt. Nach einer herausragenden Albumserie im vergangenen Jahrzehnt, die der Truppe aus Ankara auch in westlichen Gefilden einige Türen öffnete, war es zuletzt jedoch merklich ruhig um das ansonsten so fleißige Trio geworden. "Perverse Dehumanized Dysfunctions" markiert nun den ersten Longplayer nach ganzen sieben Jahren. Aber er dokumentiert gleichzeitig, dass die Band ihr Interesse an primitivstem und verrohtestem Gehacke nach wie vor nicht verloren hat.
Die acht neuen Songs sind dementsprechend auch ein einziger ultimativer Blast, der den Weg in den Brutal-Death-Sektor für CENOTAPH nun endgültig abschließt. Die Band ist radikaler denn je zuvor unterwegs, drückt noch mhr aufs Tempo, gibt sich aber auch spieltechnisch noch souveräner als es auf bandeigenen Meilensteinen wie "Putrescent Infectious Rabidity" und "Reincarnation In Gorextasy" erlebt wurde. Schlagzeuger Alican Erbas, der den Neuanfang nach dem letzten Album ebenso aktiv mitgestalten durfte wie Neugitarrist Erkin Öztürk, dürfte so manche Extrastunde in der Fitnessbude eingelegt haben, um die strapaziösen Richtungswechsel auf "Perverse Dehumanized Dysfunctions" auch körperlich durchzustehen. Aber auch an der Gitarrenfront gibt es die krassesten Fingerübungen zu vermelden, die letztendlich zwar nicht immer für das erwünschte Mehr an Abwechslung sorgen, aber deutlich klarstellen, das CENOTAPH auch in neuer Besetzung zu den schlagkräftigsten und versiertesten Acts der ganzen Szene gehört.
Insofern gilt der Aufruf noch einmal verstärkt, vor allem an Gönner der absolut gutturalen Hackfleischparade: Ein Blick über den geografischen Tellerrand bitte, denn in Erdogans Monarchie gibt es immer wieder einige Exoten, die geegen den kulturellen Strom schwimmen - CENOTAPH ganz vorne an!
Anspieltipps: Perverse Dehumanized Dysfunctions, Syndromes of Deadly Endogenous Intoxication
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes