CENTINELA - Sangre Eterna
Mehr über Centinela
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Goi Music
- Release:
- 02.09.2002
- Sin Welta A Empezar
- Fiel Seruidas
- Rey Del Tiempo
- Ojos De Fuego
- Luz
- El Sabio
- Treinta Dias
- Obsesion
- Sin Miedo
- Wela Alto
- Sangre Eterna
- Libertad
Eindeutige Angelegenheit: Bei meinem Versuch, meinen ansonsten tiefschwarzen musikalischen Horizont in Richtung des hell scheinenden True-/Speed Metal Himmels zu erweitern, bilden CENTINELA definitiv einen tiefen Griff ins Klo!
Die Musik, die da aus meinen Aldi-Computerboxen dröhnt ist so was von schon tausend mal gehört. Das war zu erwarten, ich gehöre nicht zu den Leuten die auf jeder Scheibe erwarten, dass der Heavy Metal neu erfunden wird, vor allem nicht jetzt, wo ich mich mit oben genannten Richtungen auseinandersetze. Aber was CENTINELA da von sich geben ist für mich bei aller Toleranz halt schlicht und einfach unnötig. Die Songs sind denkbar einfach gestrickt, der Sound ist mir für diese Richtung viel zu dünn (und das liegt nicht an den Aldi-Boxen, ich bin sogar noch extra runter ans Auto, aber es wurde nicht besser!). Die Stimme des Sängers nervt schon nach ein paar Sekunden, viel zu hoch, ohne wirklich Substanz dahinter zu haben. Und dadurch, dass die Songs komplett in der Muttersprache der Band, Spanisch, verfasst sind, werden sie weder besser noch interessanter, geschweige denn, dass sie sich besser verkaufen lassen werden.
Die Band wurde 1999 in Albacete, Spanien gegründet und veröffentlichte eine Demo namens "Emisarios De La Fe". "Sangre Eterna" ist ihr offizielles Debut-Album. Vielleicht werden sie, aufgrund ihrer spanischen Texte, es ja in ihrem Heimatland zu etwas bringen. Internationalen Erfolg kann ich mir, zumindest mit diesem Album kaum vorstellen, und Kaufempfehlung kann ich beim besten Willen auch keine aussprechen. Allenfalls True-Metaller, die den Hals gar nicht voll kriegen können, mögen sich ein Stück weit dafür interessieren.
Positiv erwähnt sei nur die Ballade "Treinta Dias", ein wirklich nett anzuhörendes Akustik-Stück, das aber nur gut zwei Minuten lang ist. Mir ist unverständlich, warum man daraus nicht mehr gemacht hat, denn das ist der einzige Song auf der CD, der echtes Potential hat. Der Rausschmeißer "Libertad" schlägt zwar in eine ähnliche Kerbe, ist aber leider nur ein Instrumental. Abgesehen davon: Daumen runter!
Anspieltipp: Treinta Dias
- Redakteur:
- Mathias Kempf