CENTINEX - Subconcious Lobotomy (Re-Release)
Mehr über Centinex
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Pulverised Records
- Release:
- 08.11.2013
- Blood On My Skin
- Shadows Are Astray
- Dreams Of Death
- Orgy In Flesh
- End Of Life
- Bells Of Misery
- Inhuman Dissections Of Souls
- The Aspiration
- Until Death Tear Us Apart
- Apocalyptic Armageddon
- Seeds Of Evil
- Everlasting Blooodshed
Neuauflage des mächtigen Debüts
Ärgerlich, ärgerlich, dass CENTINEX bis heute nicht als die große Hausnummer gefeiert wird, die der schwedische Death-Metal-Exporrt inhaltlich immer war. Mit ähnlich brutalen Grooves wie ENTOMBED und einer verrohten Rock & Roll-Attitüde wie diverse DISMEMBER-Episoden versuchte die Band, sich zu Beginn der 90er in der Szene zu etablieren. Doch trotz zwei überragender Demos und einigen darauf folgenden Full-Length-Krachern wurde die Combo nie in der Liste der wichtigsten Truppen der Elchtod-Gemeinde aufgezählt. Wie ignorant diese Entscheidung ist, zeigt im nachhinein der Re-Release des Debüts "Subconscious Lobotomy", der gebündelt mit der "Apocalyptic Armageddon"-EP via Pulverised wiederveröffentlicht wird.
Über Sinn und Unsinn dieser Veröffentlichung zu diskutieren, sei an dieser Stelle mal vermieden. Denn Fakt ist, dass die erste Scheibe der Schweden-Brutalos heuer nicht mehr ganz so leicht aufzutreiben, die Nachfrage seit dem Split 2006 aber auch nicht mehr ganz so groß ist. Doch man darf dankbar sein, denn die grummeligen neun Original-Tracks des Debüts sowie die drei raubeinigeren, aggressiveren Nummern der acht Jahre später herausgegebenen EP bieten eine richtig fette Todesblei-Mischung, an die keine der oben angeführten Vergleichsacts in den vergangenen 15 Jahren kratzen konnte. Lediglich zur Mitte gibt es zwei Schlenker in den vermeintlich durchschnittlichen Bereich, die von den fetten Attacken in 'The Aspiration' und 'Apocalyptic Armageddon' schnell wieder ad absurdum geführt werden. Auch klangtechnisch ist "Subconscious Lobotomy" eine echte Wonne; die Sunlight-Produktion ist ein Hochgenuss, die heutzutage wohl kaum mehr zu reproduzieren ist.
Was will man also am Ende mehr? Pulverised erfreuen das Death-Metal-Publikum mit einem (trotz minimaler Ausfallerscheinungen) sträflichst unterbewerteten Klassiker mit fettem Bonuspart und stellen die Verhältnisse in der schwedischen Todesblei-Szene der frühen 90er noch einmal klar. Bleibt zu hoffen, dass CENTINEX posthum die Ehre zuteil wird, die den Musikern schon zur aktiven Zeit zugestanden hätte. Alternativ verehrt man eben DEMONICAL, wo ja ein Großteil der Truppe heute sein Unwesen treibt.
Anspieltipps: Blod On My Skin, Dreams Of Death, The Aspiration, Apocalyptic Armageddon
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes