CENTURION - Non Plus Ultra
Mehr über Centurion
- Genre:
- True Metal
- Label:
- Scarlet
- Maximum Golgatha
- M.A.S.
- Non Plus Ultra
- Panzer March
- The Crucifier
- Megalometal
- Roma Caput Mundi
- Lus Primae Noctis
- Soap Opera
- Neanderthal
Dunkel entsinne ich mich noch an ein Demo der italienischen Band SCALA MERCALLI, welches ich fürs "Underground Empire" besprechen durfte. Das liegt so etwa 6 Jahre zurück. Damals wollte mir der frische True Metal auch noch gut ins Ohr gehen. Aus irgendeinem Grund will mir aber der hier vorliegende, dritte Longplayer von CENTURION, die aus eben jener Band entstanden sind, so gar nicht zusagen.
Die beiden Vorgänger „Arise Of The Empire“ und das angeblich sehr viel thrashlastigere Zweitwerk „Hyper Matyrium“ sind mir zwar nicht bekannt, aber etwas verwundert mich schon die Tatsache, daß CENTURION in Italien angeblich zu den angesagtesten Bands zählen sollen. Nun ja, die guten Reviews, auch im europäischen Umland – sogar der deutsche Metal Hammer (oder wie der auch immer jetzt heißen mag) hat für das Debut 7 von 7 Punkten rausgetan – sprechen gegen mich (oder auch nicht).
Gleich das eröffnende „Maximum Golgatha“ versteht mich zwar musikalisch zu überzeugen, verschreckt mich aber mit einem derart nervenden Gesang, daß mir angst und bange wird. Und genau dieses Bild wiederholt sich im Verlauf des Albums noch ganze neun Mal.
Gut, italienische Sänger tendieren dazu etwas weinerlich, quakend oder näselnd zu klingen. Dies verleiht einigen den besonderen Reiz oder läßt Bands sogar zum Kult werden – ich denke nur an die göttlichen ADRA MELCH – , aber in diesem Fall hier bin ich mehrfach geneigt die Skip-Taste zu betätigen.
Während die restlichen vier Musikanten sauberen, oftmals an JUDAS PRIEST oder ACCEPT erinnernde Songstrukturen basteln, quietscht und jault Germano Quintaba, so der Name des Stimmbandakrobaten, sich in höchsten Lagen durch die Nummern und verschreckt selbst mich alten Eunuchenfanatiker.
Absolutes Lowlight ist der Versuch mit „Roma Caput Mundi“ eine sentimentale Ballade zu intonieren. Zum Weghören.
Die angenehmeren Momente hören auf „Panzer March“, welches mit anderem Sänger sogar richtig geil wäre, da schön treibend, „Soap Opera“ und „Lus Primae Noctis“.
Absoluter Megakult ist das Cover! Ein römischer Legionär mit Nietenarmbändern und einer Knarre. Köstlich!
Anspieltips : „Panzer March“
- Redakteur:
- Holger Andrae